Monster und Kleindunkel

Verein Zauder und Figurentheater St. Gallen (CH) – Ab 5 Jahren – 45 Min – Mundart und Hochdeutsch
Am Sonntag, 3. Dezember, mit HandSpiel im Anschluss
Spiel: Lukas Bollhalder, Sebastian Ryser – Regie: Frauke Jacobi – Idee: Dominique Enz, Frauke Jacobi – Figuren: Johannes Eisele – Bühne: Andrea Castañon Gillessan – Kostüme: Franca Manz – Musik: Roland Bucher – Stückfassung: Simon Deckert – Technik: Stephan Zbinden – Theaterpädagogik: Edith Zwygart
Zu viel Aufregung im Bauch oder Sorgen im Kopf, Monster unterm Bett oder unheimliche Formen im dunklen Zimmer – es gibt genug Gründe, warum das Einschlafen manchmal schwerfällt. Zum Glück gibt es auch Schlafwächter wie Alvin und Ole: kleine Männchen, die unter jedem Kinderbett nach dem Rechten sehen. An ihrem letzten Abend im Zimmer von Manuela erinnern sie sich an zwei Fälle, die ihnen besonders Arbeit gemacht haben: ein Monster mit grosser Klappe und das kleine Dunkel, das lieber spielen möchte als sich von Nachttischlampen vertreiben zu lassen...
«Monster und Kleindunkel» ist ein Stück über die Angst vor alltäglichen und fantastischen Dingen; über den Mut, den eigenen Weg zu gehen, und die Lust am Gruseln.
Mit der Unterstützung von:
Arnold Billwiller Stiftung
Ernst Göhner Stiftung
Kulturförderung Kanton Zürich
Lixmar-Stiftung
Lotteriefonds Kanton St.Gallen
Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater
Stadt St.Gallen
Stadt Zürich
TW Stiftung
Love under Contract

Eine Performance von Jeanne Spaeter – Ab 14 Jahren – Ca. 120 Min – Englisch, Französisch, Deutsch
Kreation / Performance: Jeanne Spaeter – Regie: Nicolas Perrochet – Dramaturgie: Magdalena Nadolska – Ausstattung: Caroline Bourrit – Pult: Cornelius Spaeter – Licht: Lola Rosarot – Live-Video Set-up: Yannick Mosimann – Film Rushes (Normal Love): Yannick Mosimann – Rechtsanwältin / Stimme: Emma Lidén – Psychologin: Sanaé Haldemann – Fotos: Yoshiko Kusano – Szenische Fotos: Elisabeth Blätter – Videoaufzeichnung / Trailer: Yannick Mosimann – Produktionsleitung: Boss & Röhrenbach – Koproduktion: Tojo Theater Reitschule Bern – Herzlichen Dank an: Mike
Ein Jahr lebte Jeanne Spaeter in einer Liebesbeziehung mit Mike, einem ihr bis dato völlig unbekannten Mann. Die Beziehung wurde durch einen Vertrag mit 14 Paragrafen geregelt, z.B. Anzahl Stunden der Zweisamkeit, gemeinsam verbrachte Nächte, Geschlechtsverkehr, Liebeserklärungen, Aufmerksamkeiten usw. Alles wurde dokumentiert, Tagebücher geführt, Souvenirs aufbewahrt, Fotos und Videos aufgenommen und regelmässig auf Instagram gepostet.
In der partizipativen Bühnenperformance «Love under Contract» öffnet Jeanne das umfangreiche multimediale Archiv des Paares. Das Publikum wählt ausgestellte Objekte aus. Jedes Objekt ist mit einem Dossier verknüpft, das Tagebuchtexte oder Vertragsklauseln oder Transkriptionen von Gesprächen oder Fotos oder Videos enthält, die Jeanne präsentiert, liest, projiziert, reenacted und mit dem Publikum teilt.
Puppensprechstunde
Nach der Vorstellung am 17. November, können jene, die nicht mit sich alleine sein wollen, in die Puppensprechstunde! 15 Minuten könnt ihr euch mit einer Puppe austauschen – über die Liebe, über eure Beziehung(en) oder über Gott und die Welt.
Anna Karger und Delia Dahinden der Gruppe DAKAR Produktion gestalten dieses wunderliche Zweiergespräch mit einer Puppe.
Es gibt nur wenige Plätze – first come, first served.
Anmeldung: reservation@theater-stadelhofen
Kaputnik und das Biest aus dem All

BAZOOKA BANDI (CH) – Ab 6 Jahren – Ca. 70 Min – Hochdeutsch
Künstlerische Leitung und Regie: Patric Gehrig – Schauspiel: Martina Binz und Jürg Plüss – Text und Schauspiel: Julia Schmidt – Musik: Blind Butcher – Dramaturgie: Madleina Cavelti – Auge von Aussen: Sonja Eisl – Bühne, Kostüm, Figuren: Saskya Germann – Grafik: Corinne Odermatt – Licht: Martin Wigger – Produktion: Bureau Substrat – Produktionsleitung: Das Theaterkolleg –Koproduktion Kleintheater Luzern, Tojo Theater Reitschule Bern, Neues Theater Dornach – Kooperationspartnerin: Burgbachkeller Zug
Kaputnik hat einen Plan. Eine neue Erde will er züchten, einen Planeten nur für sich allein! Ist ja genug Platz im Weltall, denkt sich Kaputnik und wenn diese Erde im Müll versinkt, dann bau ich mir einfach eine neue. Eine Bessere. Eine Grössere. Und viel, viel schöner. Das ganze All zittert schon vor Kaputnik. Denn Kaputnik nimmt sich, was er braucht, rücksichtslos und ohne Skrupel. Doch wer kann ihn stoppen?
Wohl nur ein Biest aus dem All und ein Retortenkindermädchen. Der plutonische Hund und Fritteuse, das Retortenkindermädchen, setzen die Aluhütchen auf und los geht‘s auf eine abenteuerliche Reise durchs All.
Begleitet von Livemusik, bietet das Stück ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht und die Fantasie ganz schön fordert.
Am Freitag, 10. November zeigen wir «Kaputnik» auch im Abendprogramm. Es gibt Glühwein und ein Feuer.
Karneval der Tiere

Emilien Truche (D) – Ab 4 Jahren – Ca. 45 Min – Nicht sprachbasiert
Am Sonntag, 5. November, mit HandSpiel im Anschluss
Konzept, Bau und Spiel: Emilien Truche – Organist: Michael Sattelberger – Aussenblick: Katja Büchtemann – Lichtdesign: Doris Schopf – Foto: Daniela Wolf
Ein Musiker übt am Klavier. Plötzlich erscheint ein Wanderer: Er hat einen Löwenhunger. Die Musik des Klaviers füllt den ganzen Raum und etwas Merkwürdiges passiert. Der Wanderer frisst wie ein Löwe. Nach und nach machen sich auch andere Tiere bemerkbar: Hühnerfedern, Schildkröten-Cancan und Vogelgezwitscher: alle Tiere stören die Ruhe dieses Menschen… oder ist es vielleicht doch umgekehrt?
«Karneval der Tiere» ist ein szenisches Konzert, ausgehend von Camille Saint-Säens Musik aus dem Jahr 1886 und hinterfragt humorvoll und tiefgründig unsere Beziehung sowohl zur Tierwelt und als auch zu unserer eigenen tierischen Seite. Begleitet wird der Figurenspieler Emilien Truche von Michael Sattelberger, der den «Karneval» live auf dem Klavier interpretiert.
DING.

Julika Mayer & Karoline Hoffmann (D) – Ab 2 Jahren – Ca. 40 Minuten – Nicht sprachbasiert
Spiel: Karoline Hoffmann – Regie & Konzept: Julika Mayer – Licht & Raum: Joachim Fleischer – Musik: Sebastian Herzfeld
Da ist Gold, da ist Licht, da ist Luft, da funkelt es, da schwebt es, da ist es leicht, da kommt man auch mal aus der Puste, da ist es leer, da ist es voll, da ist es da, dann ist es weg, dann sind es viele, dann bin ich allein. Wie kann das sein?
In «DING.» lassen wir uns zusammen mit der Puppenspielerin Karoline Hoffmann überraschen von den Geschichten, die wie von selbst auftauchen und sich erzählen, wenn wir uns einem Ding ganz und gar widmen. Das Ding ist hier eine Rettungsdecke und wir machen uns auf den Weg, die Welt der Rettungsdecke zu entdecken und zu greifen: Mit Hand und Fuß, mit Haut und Haar, mit Kopf und Körper, mit dem Ding und dagegen.
Gemeinsam erleben wir, wie etwas entsteht, (fast) von alleine. Und auf der Suche nach dem Zufall entsteht ein Stück, mit Körper und Material, Ton und Licht. Wir sehen, wie sich im Raum mit Material, Bewegung und durch Zufall Geschichten bilden, Bilder entstehen und dass etwas Goldenes auch ganz leicht sein kann.
Ich heisse Name

Theater Blau / Theater Jungfrau & Co. (CH) – Ab 5 Jahren – 50 Minuten – Hochdeutsch
Am Sonntag, 8. Oktober, mit einem Nachgespräch im Anschluss
Eine Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern – Idee & Konzept: Antonia Brix, Julius Griesenberg, Sibylle Heiniger, Brigitta Weber – Spiel: Julius Griesenberg, Brigitta Weber – Inszenierung: Antonia Brix – Dramaturgie & Textfassung: Sibylle Heiniger – Ausstattung: Renate Wünsch – Illustration & Animation: Jeannette Besmer – Musikkomposition: Resli Burri – Lichtdesign und Technik: Tashi-Yves Dobler López – Produktionsleitung: Bernetta Theaterproduktionen
Zwei Menschen zeichnen auf eine Projektionsfläche. Kaum ist ein Strich, ein Punkt gesetzt, beginnt die Zeichnung zu leben. Ein Strichmännchen ist entstanden. Oder ist es ein Strichweibchen? Hat ein Figürchen ein Geschlecht? Das Figürchen will sich und die Welt kennenlernen. Die zwei Erwachsenen begleiten es und geraten dabei ganz schön in die Klemme. Denn ein Kind muss einen Namen haben, und in welcher Farbe soll das Kinderzimmer eingerichtet sein? Welche Kleider soll es tragen? Mit welchen Spielsachen will es spielen?
Die zwei Spieler*innen schlüpfen in die verschiedenen Rollen von Bezugspersonen, die das Kind auf seinem Lebensweg begleiten und konfrontieren es mit ihren Wünschen und Vorstellungen. Diese sind teilweise ganz schön unterschiedlich – doch das Figürchen setzt sich durch.
Was macht ds Wätter?

Engel & Magorrian (CH) – Ab 3 Jahren – 40 Minuten – Mundart / Nicht sprachbasiert
Konzept und Regie: Emily Magorrian und Luzius Engel – Spiel und Musik: Moritz Alfons – Bühne, Objekte, Kostüme: Linda Rothenbühler – Technik und Musiksupport: Demian Jakob – Text: Matto Kämpf – Coaching Figurenspiel: Stephan Eberhard – Oeil Extérieur: Andy Manley – Produktionsleitung: Irene Andreetto – Co-Produktion: Theater Stadelhofen Zürich, Schlachthaus Theater Bern – Zusammenarbeit: Kita Lindenhof
Wir sind zu Besuch beim Wetterwart: Jeden Tag steht das Wetter auf und macht seine Show. Am Morgen muss es aufgeweckt und für den Tag vorbereitet werden, es muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, so wie es der Wetterbericht vorsieht. Der Wetterwart hat alle Hände voll zu tun: die Sonne ist aufgeregt und will spielen, die fünf Wolken müssen gleichzeitig an den Himmel, der Himmel will nicht immer nur brav im Hintergrund sein, und wo ist eigentlich der Regen??? Es sollte doch Regen geben?
«Was macht ds Wätter?» ist eine spielerische, visuelle Show für sehr junge Kinder und eignet sich perfekt für das erste Theatererlebnis.
Wildi Blaatere

Saisoneröffnung mit Konzert
Ab 4 Jahren
Das Konzert findet bei schönem Wetter draussen, ansonsten drinnen im Theatersaal statt.
Sibylle Aeberli und Thomas Haldimann waren mit der Kultband Schtärneföifi 23 Jahre lang der Massstab, wenn es um musikalische Familienunterhaltung ging. Zusammen mit Bice Aeberli am Bass – bekannt von Formationen wie Baby Jail, Guz & die Averells, Trio from Hell – bilden sie nun Wildi Blaatere.
Das Trio verspricht ab 15:30 Uhr eine mitreissende Show zum tanzen, singen und zum gemeinsamem «Blääterlen»! Und natürlich werden die grossartigen Lieder von Schtärneföifi nicht ganz in der Rumpelkammer verschwinden – der eine oder andere Lieblingssong findet bestimmt den Weg in das Repertoire von Wildi Blaatere.
Freier Eintritt, Reservation erwünscht: reservation@theater-stadelhofen.ch
SchmetterDINGE

ABGESAGT!
Florian Feisl (D) – Ab 12 Jahren – Ca. 60 Minuten – Hochdeutsch
Text, Regie, Spiel: Florian Feisel – Szenografie: Florian Feisel, Isabell Haas – Künstlerische Unterstützung: Gyula Molnar – Koproduktion mit: FITZ! Stuttgart & der SCHAUBUDE, Berlin
Katastrophenpoesie zwischen Zufall & Zorn
Eine Installation mit lecture-performance
2.756 Bruchstücke von Porzellanpuppen wollen mit einer Sammlung verstorbener Insekten unbedingt zusammenkommen. 140 Jahre unter der Erde begraben zu sein ist genug: Die verschütteten Kinder von Katzbach kehren zurück und schreiben ihre Geschichte neu.
Florian Feisel präsentiert in seiner Lecture Performance seine Erkenntnisse aus einer mehrjährigen Materialuntersuchung und schafft ungewöhnliche Verbindungen zwischen Dingen und Geschichten. Dabei stiftet er das Publikum zur Kreation eigener Metamorphosen an: Einer Assemblage aus Überbleibseln einer verlorenen Zeit.
STEREO-TYPEN

Teatro Lata (CH) – Ab 8 Jahren – Ca. 60 Minuten – Hochdeutsch und Mundart
Spiel & Musik: Gustavo Nanez & Dominik Blumer – Regie: Meret Matter – Regieassistenz: Salome Messmer – Textmitarbeit: Julia Kubik – Choreografie: Manel Salas Palau – Ausstattung: Sara Giancane – Bühne: Gustavo Nanez – Assistenz Bühne: Aymara Sanders – Technik: Simone Kaufmann – Fotos: Markus Lamprecht – Oeil extérieur: Sara Giancane & Angela Sanders – Produktion & Diffusion: Angela Sanders – Eine Koproduktion von Kolypan & Teatro Lata mit Fabriktheater Rote Fabrik Zürich und Schlachthaus Theater Bern
Seit sie sich kennen, gibt es sie nur noch Stereo, so machen sie auch Musik und fahren Velo. Wenn Rico und Robi auf dem Pausenplatz auftauchen, sind sie die coolen Typen, haben die richtigen ‘moves’ drauf und machen Seich. Die anderen Kinder sind fasziniert von den beiden wilden Kerlen und ihrer Band. Doch dann gibt es richtig Zoff…
Im Stück STEREO-TYPEN treffen wir auf zwei Aussenseiter, die in der Schule vor allem Probleme machen, sich zusammentun und sich neu erfinden. Wir werden durch Schulhausgänge, Proberäume und Game-Welten geschleust und werfen einen Blick hinter die Fassade von gängigen «Männlichkeitsbildern».
Eine empowernde Geschichte für alle ab 8 Jahren!
Im Wald

ABGESAGT!
Koproduktion – Cie Chamar bell clochette (CH) – Ab 12 Jahren – 50 Minuten – nicht sprachbasiert
In Koproduktion mit Théâtre des Marionnettes de Genève TMG – Konzept/Regie: Chine Curchod, Roland Bucher – Spiel/Puppenspiel: Chine Curchod – Musik/Sound Design: Roland Bucher – Dramaturgie: Delphine Rosay Gomez Mata – Marionettenbau: Yangalie Kohlbrenner – Bühnenbild/Robotik: Renato Grob – Bühnenmalerei: Jeroen Geel – Œil extérieur: Françoise Blancpain – Lichtdesign/Technik: Matthias Valance – Kostüme: Anne-Lise Curchod – Produktionsleitung: Boss & Röhrenbach
Auf der Bühne ein leichter Nebel. Als er sich lichtet, gibt er den Blick auf einen Wald frei. Der Wald lebt, bewegt sich unmerklich. Seine Bewohner:innen laufen, kriechen, schleichen, fliegen und flattern vorüber. Eine Marionette erscheint. Was wird sich an diesem Tag abspielen? Ist der Mensch an seinem richtigen Platz? Kann er mit den anderen Lebewesen zusammenleben? Befinden wir uns in der Realität?
Die neue Produktion von Cie Chamar bell clochette beruht auf einem sich entwickelnden Tableau vivant. Ein Stück, das mit den Grenzen der Wirklichkeit spielt. Das die Wahrnehmung je nach Blickwinkel oszillieren lässt. Eine poetische Reise in Bildern und Klängen. Eine Befragung quer durch die darstellenden Künste nach der Haltung des Menschen gegenüber der Natur und anderen Lebewesen. Eine grundsätzliche Fragestellung in unserem Zeitalter der ökologischen und soziologischen Ungewissheit. Ein Blick auf die verschiedenen Schichten der Realität.
Mira erklärt die Welt

Theater Atoll (CH) – Ab 8 Jahren – Ca. 60 Minuten – Hochdeutsch
Am 11. Juni mit Handspiel im Anschluss
Spiel: Marius Kob, Anja Schärer, Kathrin Veith – Regie: Dominique Enz – Dramaturgie/Vermittlung: Petra Fischer – Ausstattung: Franca Manz – Puppenbau: Marius Kob – Assistenz Puppenbau: Eren Karakus – Musik: Club Für Melodien – Musikalische Leitung: Joël Fonsegrive – Licht: Nina Langosch – Hospitanz: Jamin Eberhard, Simone Güntensperger – Tonaufnahmen: Sara Zolliger – Produktionsleitung: Ramun Bernetta, Livia Frehner – Produktion: Theater Atoll & Bernetta Theaterproduktionen – Zusammenarbeit: Radioschule klipp + klang – Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben – Grafik: Helene Leuzinger
Wenn Mira und ihr Bruder Hans sich streiten, spritzt es Gift und Galle. Hans ist eigentlich Miras Stiefbruder. Als sich Miras Mutter und Hans Vater wieder trennen, machen sich die beiden auf eine Reise mit der Frage, was Familie ist und treffen dabei Olof, der zwei Väter hat.
Zusammen navigiert die Kinderbande durch das Labyrinth und die variationsreiche Welt der Familienstrukturen, orientiert sich an ihren gelebten Erfahrungen und klärt die Erwachsenen über das auf, was die eigentlich wissen, aber nicht hören wollen.
Unterstützt durch:
Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Ernst Göhner Stiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Elisabeth Weber Stiftung, GGKZ Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zürich, Migros Genossenschaft Zürich, SIS - Schweizerische Interpreten Stiftung
Drüü chlini Fischli

Theater Roos und Humbel (CH) – Ab 4 Jahren – Ca. 45 Minuten – Nicht sprachbasiert
Am 14. Mai mit Handspiel im Anschluss
Spiel, Ausstattung: Silvia Roos und Stefan Roos-Humbel – Spiel /Musik: Stefan Roos-Humbel – Künstlerische Mitarbeit: Eva Kaufmann – Endregie: Isabella Roumiantsev – Dramaturgie: Stephan Teuwissen – Licht: Sven Mathiasen – Grafik: Meret Roos
Wie wird man der Urgewalt des Meeres auf der Bühne gerecht? Wie kann diese Wunderwelt vermittelt werden? Mit Wellen, die die Bilder durchziehen, Episoden und Liedern, mit Schauspiel, Figuren, Objekten, Musik und Geräuschen wird vom Meer, dem ozeanischen Gewusel und seinen Bewohner:innen erzählt. Es gibt zu sehen: Ein Krakenballett, eine mysteriöse Muschel, ein Krebs, der Scherenschnitt kann, ein einsamer Wal, wie aus einem Hund ein Seehund wird, und drei kleinen Fischlein….und ein Hai? Ja, aber der spielt gerade Saxophon.
Mit lockeren Überleitungen moderieren die zwei Spielenden die Episoden, mit soviel Hingabe, dass sich das Publikum fragen wird, ob die beiden vielleicht Schwimmhäute zwischen den Zehen haben...
Der Geschichten Raum

Der Geschichten Raum (CH) – Ab 2 Jahren – 120 Minuten (inkl. Zvieri) – Wenig Sprache
Konzept: Theater PurPur und Françoise Blancpain – Erzählerinnen und Spiel: Viktoria Mytsyk und Melissa Melvin – Kooperationspartner*innen: MegaMarie, GZ Buchegg, Theater PurPur, Kulturhaus Helferei, Theater Stadelhofen
Ankommen in der fremden Stadt. Zusammenfinden, einer Geschichte lauschen, gemeinsam spielen – dazu lädt der Geschichten Raum ein.
Viktoria Mytsyk aus Kiew und Melissa Melvin aus Zürich erzählen euch jeweils ein Bilderbuch. Mit wenigen Worten.
Mit Händen und Füssen. Anschliessend spielen wir die Geschichten weiter und ihr spielt gleich mit. Egal in welchen Sprachen. Mit Händen und Füssen. Alle zusammen.
Die Veranstaltungen mit einem Zvieri sind kostenlos und ist für Menschen ab 2 Jahren mit ihren Begleitpersonen.
Die Platzzahl ist begrenzt, eine Anmeldung daher sinnvoll unter https://www.geschichtenraum.ch
Rebekka Endler – Das Patriarchat der Dinge

Lesung und Diskussion:
Rebekka Endler – «Das Patriarchat der Dinge»
Wie für Männer gemachtes Design unser Leben bestimmt.
Mit Special Guest Larissa Holaschke
Unsere Umwelt wurde von Männern für Männer gestaltet. Im Buch «Das Patriarchat der Dinge» öffnet Rebekka Endler uns die Augen für das am Mann ausgerichtete Design, das uns überall umgibt. Und sie zeigt, welche mitunter lebensgefährlichen Folgen es für Frauen hat. Unsere westliche Medizin ist beispielsweise – mit Ausnahme der Gynäkologie – auf den Mann geeicht: von Diagnoseverfahren und medizinischen Geräten bis hin zur Dosierung von Medikamenten. Aber auch die Dummys für Crashtests haben den männlichen Körper zum Vorbild – und damit das ganze Auto samt Airbags und Sicherheitsgurten. Der öffentliche Raum ist ebenso für Männer gemacht: Architektur, Infrastruktur und Transport, sogar die Anzahl öffentlicher Toiletten oder die Einstellung der Temperatur in Gebäuden.Wer überlebt einen Herzinfarkt? Wer friert am Arbeitsplatz und für wen ist dieser gestaltet? Für wen sind technische Geräte leichter zu bedienen? Das Patriarchat ist Urheber und Designer unserer Umwelt. Wenn wir uns das bewusst machen, erscheinen diese Fragen plötzlich in einem neuen Licht.
Das Mädchen auf dem Mars

Team Tam Tam (CH) – Ab 6 Jahren – Ca. 60 Minuten – Mundart und Hochdeutsch
Am 16. April mit Handspiel im Anschluss
Musik, Schauspiel: Sibylle Aeberli – Comics, Bildwelt: Kati Rickenbach – Schauspiel: Annina Polivka – Regie: Barbara Weber – Bühne/Kostüm: Sara Giancane – Assistenz der Produktion: Hannah Drill – Oeil extérieur: Heidi Haas
«Wenn du deine Suppe nicht sofort isst, lasse ich eine Papiertüte zerplatzen!» Diese Drohung der Mutter wirkt, denn Temple Grandin ist Autistin und reagiert sehr sensibel auf akustische und sensorische Reize.
Sie nimmt die Welt auf vollkommen andere Art und Weise wahr als die meisten Menschen. Und was zunächst als «Hirnschaden» diagnostiziert wird, entwickelt sich durch spezifische und intensive Förderung zu einem aussergewöhnlichen Talent und bringt die heutige Professorin für Tierwissenschaften 2010 auf die Liste der einflussreichsten Menschen der Welt des «Time Magazine».
Sibylle Aeberli, Kati Rickenbach, Anna Polivka und Barbara Weber nehmen uns mit auf den ungewöhnlichen Lebensweg von Temple Grandin und zeigen auf, dass es unterschiedliche Formen von Wahrnehmung und Intelligenz gibt, und dass es die Wirklichkeit nicht für alle dieselbe ist. Ein Vorbild für alle Menschen, die anders sind oder sich anders fühlen.
Kaffee mit Zucker?

Laia RiCa (SLV / DE) – Ab 12 – Ca. 60 Minuten – Hochdeutsch und Spanisch
Künstlerische Leitung, Text und Spiel: Laia RiCa – Dramaturgie und Aussenblick: Antonio Cerezo – Musik (Live Performance): Yahima Piedra Córdova – Live-Video: Daniela del Pomar – Künstlerische Mitarbeit: Leicy Valenzuela – Bühnenbild: Marian Nketiah – Lichtdesign: Vanessa Farfán – Dramaturgische Beratung: Ruschka Steininger – Produktionsassistenz: Rodrigo Zorzanelli Cavalcanti
Kaffee mit Zucker? ist ein Inszenierungsprojekt zwischen Materialperformance, biografischem und zeitgenössischem Dokumentartheater. Die beiden Materialien Kaffee und Zucker bestimmen in ihren unterschiedlichsten Aggregatzuständen die Bühne. Von ihnen ausgehend, werden deutsche Einwanderungsgeschichte in Mittelamerika und ihre koloniale Kontinuität – die bis in die heutige Zeit fortlebt – verhandelt, aber auch der ungebrochene Konsum zweier Produkte, die aus unserem Lebensgefühl und unserem Alltag nicht wegzudenken sind.
Im Anschluss an die Vorstellung vom 31. März gibt Manuel Abebe einen Input zu den Verstrickungen der Schweiz in den globalen Kaffeehandel, gefolgt von einem Nachgespräch mit Künstler*innen und Publikum.
Manuel Abebe recherchiert bei Public Eye über globale Agro-Food-Wertschöpfungsketten. Seit mehreren Jahren arbeitet er vertieft zum Kaffeehandel und der unerwartet bedeutenden Rolle der Schweiz in diesem weltumspannenden Geschäft.
SUPER BRUNO

super! (Mumenthaler / Sengebusch) in Koproduktion mit UTOPIA (CH) – Ab 7 Jahren – Ca. 50 Minuten – Mehrsprachig
Am 26. März mit Handspiel im Anschluss
Idee/Konzept / Spiel: Sibylle Mumenthaler und Ute Sengebusch – Konzept / Regie: Eric Devanthéry – Dramaturgische Beratung: Cristina Galbiati – Kostüm & Requisite: Salome Egger – Bühne: Francis Rivolta – Abendassistenz Bühnenbild: Nastasia Louveau – Sound:Cyril Bondi – Lichtdesign: Corina Caviezel – Licht / Technik Tournee: Philippe Maeder – Produktionsleitung: Johanna-Maria Raimund – Grafik: jacques et brigitte – Fotos: Ketty Bertossi – Unterstützung von: Ernst Göhner Stiftung, Beisheim Stiftung, Schweizerische Interpretenstiftung SIS, Oertli Stiftung, Migros Kulturprozent, Cornelius Knüpffer Stiftung, Paul Schiller Stiftung, Fachausschuss Tanz & Theater BS/BL
SUPER BRUNO erzählt die Geschichte von Bruno, dessen Welt und Gefühle durcheinandergeraten. Er fühlt sich traurig, allein gelassen und ausgeliefert, bis er zusammen mit seinen Freund*innen und der Kraft der Fantasie um Mitternacht Superkräfte und im toten Grossvater einen Verbündeten findet…
Das Stück weckt die Lust an der eigenen Kreativität, am Spiel mit der Sprache und es bestärkt die Kinder darin, den normativen gesellschaftlichen Blick aus der Erwachsenenperspektive zu hinterfragen.
ROBOT

Cie Chamar bell clochette (CH) – Ab 3 Jahren – Inkl. Workshop im Anschluss: 50 Minuten – Wenig Sprache
Roland Bucher: Blau – Chine Curchod: Rot – Laure-Isabelle Blanchet: Oeil extérieur
In «ROBOT» sind wir dabei, wie sich die beiden Mechaniker:innen Rot und Blau aus einem Haufen Materialchaos und Kabelsalat einen Klang- und Rhythmusroboter zusammenbauen. Ganz ohne Bedienungsanleitung und wie bei einer Schnitzeljagd versuchen sie mal dieses und jenes, sie experimentieren, kombinieren, machen eine Essenspause und fügen so Teil um Teil zusammen, bis ROBOT unter freudigem Objekt-Getöse zum Leben erweckt wird.
VERGESSEN

Material für die nächste Schicht (A/CH) – Ab 15 Jahren – 80 Minuten – Hochdeutsch
Von «Vergessen» gibt es zwei unterschiedliche Bühnenversionen, eine für Menschen ab 6 und eine ab 15 Jahren.
Kompostierung, Kreation, Performance, Bühne: Stefan Ebner – Dramaturgie: Tanja Spielmann – Kostüm: Sophie Schmid – Assistenz: Killian Chyba – Bühnenbau: Andres Klimbacher – Produktionsleitung: Michael Watzenig – Produktion/kompostiert von: Material für die nächste Schicht (by Ebner und Flut) – Koproduktion: Theater Stadelhofen Zürich – Gefördert von: BMKoeS, Land Kärnten
Menschen gehen verloren, Menschen werden vergessen, Menschen fühlen sich vergessen, Menschen vergessen... vor allem ältere Menschen. Wie fühlt es sich an, vergessen zu werden? Trotz aller Tragik, steckt nicht auch Humor in der Möglichkeit, zu vergessen, oder gar Befreiung?
Vielleicht muss man gar nicht in Panik geraten, wenn Dinge vergessen oder anders gemacht werden, Konventionen und Normen umgangen und Routinen aus den Angeln gehoben werden. Daraus entsteht eine andere Welt, eine andere Art zu leben, die die Phantasie des Publikums beflügeln kann und sie anregt, eigene Geschichten zu entdecken und sich in Assoziationen und Interpretationen zu verlieren.
VERGESSEN

Material für die nächste Schicht (A/CH) – Ab 6 Jahren – 50 Minuten – Hochdeutsch
Von «Vergessen» gibt es zwei unterschiedliche Bühnenversionen, eine für Menschen ab 6 und eine ab 15 Jahren.
Kompostierung, Kreation, Performance, Bühne: Stefan Ebner – Dramaturgie: Tanja Spielmann – Kostüm: Sophie Schmid Assistenz: Killian Chyba – Bühnenbau: Andres Klimbacher – Produktionsleitung: Michael Watzenig – Produktion/kompostiert von: Material für die nächste Schicht (by Ebner und Flut) – Koproduktion: Theater Stadelhofen Zürich – Gefördert von: BMKoeS, Land Kärnten
Menschen gehen verloren, Menschen werden vergessen, Menschen fühlen sich vergessen, Menschen vergessen... vor allem ältere Menschen. Wie fühlt es sich an, vergessen zu werden? Trotz aller Tragik, steckt nicht auch Humor in der Möglichkeit, zu vergessen, oder gar Befreiung?
Vielleicht muss man gar nicht in Panik geraten, wenn Dinge vergessen oder anders gemacht werden, Konventionen und Normen umgangen und Routinen aus den Angeln gehoben werden. Daraus entsteht eine andere Welt, eine andere Art zu leben, die die Phantasie des Publikums beflügeln kann und sie anregt, eigene Geschichten zu entdecken und sich in Assoziationen und Interpretationen zu verlieren.
Plastic Heroes

Ariel Doron (IL) – Ab 12 Jahren – 45 Minuten – Ohne Sprache
Spiel/Konzept: Ariel Doron – Regie: Rotem Elroy, David Lockard – Künstlerische Mitarbeit: Shahar Marom – Video: Anael Resnick, Ariel Doron – Objekte: Chinesische Manufaktur
Der Krieg steht vor der Tür. Höchste Zeit, ein Held zu werden! Helikopter landen, Soldaten marschieren auf. Doch alles ist aus Plastik, das Schlachtfeld passt auf einen Tisch und die Heimat ist ein fernes Bild auf einem Monitor. In einer Schlacht ohne klaren Feind und Ziel verschwimmt die Grenze zwischen Wirklichkeit und Traum. Plastic Heroes ist eine bestürzend treffsichere und bitterböse Blossstellung der medial produzierten, heroischen Bildwelt des Krieges. Dabei spielt Ariel Doron ausschliesslich mit industriell gefertigtem Kriegsspielzeug, iPads, iPhones und Video und macht damit das Kinderzimmer zum Kriegsschauplatz – schrecklich komisch. Ariel Doron ist mit seinen Stücken auf Festivals in der ganzen Welt eingeladen.

Ariel Doron (IL) – Ab 14 Jahren – ca. 30 Minuten – Ohne Sprache – In Koproduktion mit Erlangen Figurentheater Festival; Hanut 31 Theatre Gallery, Tel Aviv; FITZ! Figurentheatre Zentrum, Stuttgart – Konzept, Regie, Spiel: Ariel Doron – Dramaturgie: Tobias Tönjes – Künstlerische Beratung: Shahar Marom; Florian Feisel; Roni Nelken Mosenson
Was ist das?
Bin das ich?
Ist es ein Du?
Ist das echt?
Oder nur ein Witz?
Es wird Zeit, die Kiste zu öffnen!
Bitte schliesse sie.
Ich habe Angst.
Ein erschreckendes, lustiges und minimalistisches Stück ohne Worte für einen Menschen mit einer Box, der versucht mit sich und der Welt in Kontakt zu kommen.
Zusätzlich zur Vorstellung von «Boxed» zeigen am gleichen Abend die Teilnehmenden von Ariel Dorons Workshop kleine Vignetten, die im Verlauf der vorangegangen Woche erabeitet wurden.
Ohne Anmeldung. Der Eintritt ist frei.
Sharings

Öffentliche Showings & Sharings der Residenz der Dinge
Freier Eintritt, ohne Anmeldung
Drei Künstler:innen und Gruppen nutzen das Theater um ihre Ideen und Projekte weiterzuentwickeln und erste Prozesse anzustossen. Bei öffentlichen Sharings können sie diese dann mit Publikum ausprobieren:
Donnerstag, 12. Januar 19:30 | Corinne Soland, Anna Paniccia und Pascal Felber |
Freitag, 20. Januar 18 Uhr | Matthias Nüesch, Stephanie Müller, Bharathi Mayandi Franaszek, Joel Schoch, Dominik Baumann -> Für Menschen ab 9 Jahren |
Montag, 30. Januar 19:30 Uhr | Material für die nächste Schicht |
Die Odysee von Latung La La

David Ymbernon (Catalonia)
Ab 3 Jahren – 35 Minuten – Nicht sprachbasiert
Kreation und Leitung: David Ymbernon – Livemusik: Xavi Lloses – Lichtdesign: Elisabet Augé – Bühnenassistenz: Elisabet Augé – Video: Marc Vila – Fotos: David Ruano – Produktion: LaSala / elPetit and Cie David Ymbernon – Kreation und Leitung: David Ymbernon – Livemusik: Xavi Lloses – Lichtdesign: Elisabet Augé – Bühnenassistenz: Elisabet Augé – Video: Marc Vila – Fotos: David Ruano – Produktion: LaSala / elPetit and Cie David Ymbernon
Manche Menschen sehen das Leben in Rosa. David Ymbernon sieht alles in Orange. In seinem Leben und seiner Arbeit dreht sich alles um diese Farbe, so auch in der Geschichte von Latung La La.
In diesem poetischen Objekttheaterstück begleiten wir Latung La La, wie er zusammen mit Tieren und allerlei Dingen in ein seltsames Segelboot steigt um einen Schatz zu suchen, doch «Ich ging mit dem Schiff auf die Suche nach dem Schatz, aber ich konnte ihn nicht mitnehmen, denn der Schatz war die Insel»…
Ymbernons sorgfältiges Manipulieren der Objekte und die spielerische Dimension vermitteln das Gefühl von Freiheit und kindlicher Unbeschwertheit. Er stellt die Bühne in den Mittelpunkt und lädt das Publikum ein, näher zu kommen.
Eutopia

Trickster-p (CH)
Ab 10 Jahren! – 100 Minuten – Hochdeutsch
Kreation: Trickster-p – Konzept und Umsetzung: Cristina Galbiati & Ilija Luginbühl – Dramaturgie: Simona Gonella – Künstlerische Mitarbeit: Yves Regenass – Game design: Pietro Polsinelli – Externes Auge: Martina Muzner – Klangraum und Originalmusik: Zeno Gabaglio – Editing & Mixing: Lara Persia – Produktionsassistenz und -mitarbeit: Arianna Bianconi – Grafik: Studio CCRZ – Foto und Video: Giulia Lenzi
Die Geschichten der Erde haben sich in Natur und Maß verändert: wir schreiben nicht mehr Geschichten, um die Entstehung der Welt zu erzählen, sondern um das Ende zu vermeiden.
Eutopia entstand aus dem Verlangen danach andere Formen des «Zusammen Machens» zu erforschen - vor allem durch spielerische Verfahren, die möglichst viele Sinne einsetzen. Wie kann es uns gelingen unser Handeln zu re-konstruieren sowie zu de-konstruieren? Wie kann es gelingen in und mit den vielgestaltigen Ausprägungen von «Natur» zu leben, ohne unser «Menschsein» zu leugnen?
In der Verbindung von Performance, Installation und Game-Design befragt Eutopia konventionelle biologische, ökologische und anthropologische Modelle und verwandelt dabei das Theater in einen grossen Action Table. Um diesen Tisch herum ist das Publikum zum gemeinsamen Handeln eingeladen, dessen Ergebnisse – immer anders und einzigartig – die Folge ihrer eigenen Entscheidungen sind.
Kollektives Handeln, so grundlegend wie flüchtig, wird hier zum Werkzeug, mit dem mögliche Welten skizziert werden, die aus Geschichten und Visionen bestehen, in denen das Menschliche und Nicht-Menschliche sich neu miteinander verweben. Hieraus entstehen zerklüftete Geographien bestehend aus Multi-Spezies-Landschaften in steter Verwandlung, in denen der Mensch weder im Zentrum steht noch derjenige ist, wogegen die «Natur» verteidigt werden muss.
Eine Vorstellung ist für ein Publikum von circa 15 Personen und für Kinder unter 10 Jahren aufgrund der Länge und der Anlage nicht geeignet.
Das grosse Fragen

Wiederaufnahme Koproduktion – goldtiger (CH)
Ab 7 Jahren – 65 Minuten – Hochdeutsch und Mundart
Am 4. Dezember mit Handspiel im Anschluss
Eine Koproduktion mit dem Theater Stadelhofen und dem Dschungel – Theaterhaus für ein junges Publikum Wien – Spiel/Musik: Dominik Baumann – Spiel/Figurenspiel: Theresa Künz – Spiel/Szenografie: Mikki Levy Strasser – Spiel/Text: Fiona Schreier – Regie: Edith Sophia Godau – Künstlerische Mitarbeit/Vermittlung: Milena Kaute – Oeil extérieur: Theater Stadelhofen – Konzeptionelle Mitarbeit: Andreas Wirz – Produktionsleitung: Patricia Bianchi
Es dauert ein bisschen bis Domi, Fiona, Mikki und Theresa begreifen, dass dieser wundersame Ort, an dem sie gelandet sind, ein Gehirn ist. Darin drehen sich ständig neue Fragen: Ist Blau für alle blau? Wie wäre es, jemand anderes zu sein? Was ist Zeit? Was tut man nur mit Fragen, auf die es keine oder gar unendlich viele Antworten gibt? Darum machen die vier sich auf die Suche. Mit den fantastischen Maschinen, die sie im Gehirn finden, reisen sie durch Geschichten und Gedanken. Doch nun müssen sie Knöpfe drücken und aufpassen, dass die Perlenkette nicht runter fällt. Auf der riesigen Projektion hinter ihnen fliegt die Zeichnung eines Gedankens durch das Universum, bevor ein Drache sie auffrisst. Und jetzt beginnt auch noch der Konfuziator wild zu klackern…
Tief philosophisch und mit großer Spielfreude stolpern, spielen, wundern, kämpfen und fabulieren sich die Performer:innen von goldtiger an die Grenzen des Beantwortbaren und nehmen dabei die Zuschauer:innen mit auf ihr Abenteuer.
Mit freundlicher Unterstützung von Präsidialdepartement Stadt Zürich, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Pro Helvetia Kulturstiftung, Stiftung Stanley Thomas Johnson, GGKZ, Migros Kulturprozent, Elisabeth Weber Stiftung, Georges und Jenny Bloch Stiftung, Premio Schweiz, Ernst Göhner Stiftung, Jubiläumsstiftung Mobiliar Genossenschaft

Figurentheater Michael Huber (CH)
Ab 5 Jahren – 45 Minuten – Nicht sprachbasiert
Am 27. November mit Handspiel im Anschluss
Regie: Christian Zehnder – Spiel, Figuren und Bühne: Michael Huber – Spiel und Kostüm: Suzanne Nketia – Regieassistenz: Alexandra Beate Rosmus
Ein Tisch, eine Frau, ein Mann. Und der kleine Bobelog, die Puppe, das Kind, mit seinen Fragen an die Welt.
Bobelog wünscht sich einen Freund, träumt sich ins Weltall und verwandelt sein alltägliches Heute in einen All-Tag.
Die Frau und der Mann lassen Planeten auftauchen, spannen Mondstrahlen durch den Raum und bringen das ganze Universum auf die Bühne: Bobelog erspielt sich eine magische Welt voller Rätsel und Überraschungen. Der Gaskocher wird zum Raumschiff und Bobelog reist von der Tischkante in den Weltraum...
Wie ist das Universum mit uns Menschen verbunden? Wie erklären wir uns die Welt, und was können wir darüber überhaupt in Erfahrung bringen? Ohne Worte bewegen wir Fragen im Raum und bringen sie in Verbindung mit der Phantasie des Publikums.
7 Wunder

Theater Roos & Humbel (CH)
Ab 2 Jahren – 35 Min – Nicht sprachbasiert
Regie: Alma Jongerius – Spiel: Silvia Roos, Stefan Roos Humbel – Ausstattung, Konzeption: Silvia Roos – Künstlerische Mitarbeit: Irene Müller – Dramaturgische Beratung: Nina Knecht
Blau! wünscht sich das kleine Nünü. – Ja! Wünsche soll man erfüllen, finden Frau und Herr Braun.
So zaubern sie blaue Wunder von Vögeln, Fischen und vom Meer, spielen Blaulichtfussball, lassen Blaufontänen sprudeln und bezwingen blaue Kritzelmonster. Zusammen erleben sie 7 kleine Geschichten bis Nünü vor lauter Blau und Glück gluckst und alles zu einem guten Ende findet.
«7 kleine blaue Wunder» ist das Produkt einer intensiven Auseinandersetzung mit der Farbe Blau - mit deren Bedeutung und Wirkung in Psychologie, Philosophie, den Naturwissenschaften und ganz besonders in der bildenden Kunst. Aus dem Spiel mit verschiedenen Materialien, Färbemitteln und Licht, und inspiriert von Künstlern wie Paul Klee, Yves Klein und Henri Matisse entstehen 7 lose zu einer kleinen Geschichte zusammengeführte Szenen. Ein Stück auf der Schnittstelle zwischen Theater und bildender Kunst.
Biene Maja unverblümt

Theater Blau/Figurentheater St. Gallen (CH)
Ab 6 Jahren – 50 Minuten – Hochdeutsch
Spiel: Julius Griesenberg, Frauke Jacobi – Regie: Antonia Brix – Figuren: Anna Nauer – Szenografie, Kostüme: Helen Prates de Matos – Musik: Simon Ho – Stückfassung: Antonia Brix, Julius Griesenberg, Frauke Jacobi – Produktionsleitung: Gabi Bernetta – Lichtdesign, Technik: Tashi-Yves Dobler Lopez – Theaterpädagogik: Edith Zwygart
Die neugierige Biene Maja bricht aus dem starren Alltag im Bienenstaat aus, um die Welt zu erkunden. Unterwegs lernt sie allerhand eigensinnige Insekten kennen und findet neue Freunde. Sie stösst aber auch auf Spuren der Verwüstung, welche die Insektenwelt bedroht. In Maja reift ein Beschluss: Es ist Zeit für einen Aufstand der Insekten!
Basierend auf dem 1912 erschienenen Roman «Biene Maja und ihre Abenteuer» von Waldemar Bonsels – der später vor allem durch die Zeichentrickserie aus den 70er-Jahren bekannt wurde – erzählt «Biene Maja unverblümt» ein zeitgemässes Insekten-Märchen über menschengemachte Umweltbedrohungen, Zusammenhalt und Widerstand.
Im Anschluss an die Vorstellung vom Sonntag, 13. November findet ein Familienworkshop zum Leben im Bienenstock statt.
Ein Schaf fürs Leben

Koproduktion – Figurentheater Hand im Glück (CH)
Ab 5 Jahren – 45 Minuten – Mundart
Am 6. November mit Handspiel im Anschluss
In Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern – Spiel: Madlen Arnold, Maurice Berthele, Benno Muheim – Inszenierung: Jürg Schneckenburger – Bilderwelten: Karin Bucher – Figurenbau: Anna Nauer – Kostüme: Olivia Grandy – Mitarbeit: Michael Murr (Lichtgestaltung), Roger Staub (Beratung Videotechnik), Manu Beffa (Grafik), Hans Schneckenburger (Foto) – Rechte: Theaterverlag MARABU, Zürich
Ich bin ich, logisch. Nicht? Und was gibt es über mich in den Augen meines Gegenübers zu entdecken? Diesen Fragen geht das Figurentheater Hand im Glück in seiner dritten Produktion nach.
Eine klirrend kalte Winternacht. Ein hungriger Wolf und ein gutgläubiges Schaf treffen aufeinander. Ein Zweiergespann, das unterschiedlicher nicht sein könnte, macht sich in der weissen Einsamkeit auf den Weg nach Erfahrungen, bis plötzlich das Eis bricht. Nur mit letzter Kraft gelingt es dem Schaf, den Wolf aus den dunklen Tiefen eines Sees wieder ans Licht zu retten. Der steifgefrorene Gefährte wird vom neu gewonnenen Freund zu einer Hütte, an den warmen Ofen gebracht, wo er auftaut. Doch des Nachts, die beiden stecken zusammen unter einer Decke, träumt der Wolf, er müsse das Schaf auffressen. Und es beginnt die letzte Etappe einer wundersamen Reise, die den beiden Protagonisten einen erhellend Blick auf ihr ureigenes Ich ermöglicht.
Drei Akteure lassen mit ihren Körpern und Figuren, ihren Stimmen, Klängen und Live-Projektionen, eine vielschichtige Bilderwelt entstehen, in der sich diese Geschichte einer unmöglichen Freundschaft ereignet.
Ein Schaf fürs Leben ist eine bildstarke Inszenierung mit raumgreifend gespielten Figuren. Das Publikum kann die Erschaffung der Wunderwelten ebenso hautnah miterleben wie die Verwandlung der Spielenden.
Was macht ds Wätter

Koproduktion – Engel & Magorrian (CH)
Ab 3 Jahren – 40 Minuten – Mundart / Nicht sprachbasiert
Konzept und Regie: Emily Magorrian und Luzius Engel – Spiel und Musik: Moritz Alfons – Bühne, Objekte, Kostüme: Linda Rothenbühler – Technik und Musiksupport: Demian Jakob – Text: Matto Kämpf – Coaching Figurenspiel: Stephan Eberhard – Oeil Extérieur: Andy Manley – Produktionsleitung: Irene Andreetto – Co-Produktion: Theater Stadelhofen Zürich, Schlachthaus Theater Bern – Zusammenarbeit: Kita Lindenhof
Wir sind zu Besuch beim Wetterwart: Jeden Tag steht das Wetter auf und macht seine Show. Am Morgen muss es aufgeweckt und für den Tag vorbereitet werden, es muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, so wie es der Wetterbericht vorsieht. Der Wetterwart hat alle Hände voll zu tun: die Sonne ist aufgeregt und will spielen, die fünf Wolken müssen gleichzeitig an den Himmel, der Himmel will nicht immer nur brav im Hintergrund sein, und wo ist eigentlich der Regen??? Es sollte doch Regen geben?
"Was macht ds Wätter?" ist eine spielerische, visuelle Show für sehr junge Kinder und eignet sich perfekt für das erste Theatererlebnis.
ANSTOSSEN

Konzept und Bauleitung: Theresa Künz & Mariella Königshofer
Ab 7 Jahren – Beginn: 13 Uhr
Kommen und Gehen jederzeit möglich!
Ob Dominosteine, Kugelbahnen, Pendel oder Pyrotechnik - alles was Dinge in Bewegung setzt, wird Teil unserer grossen Kettenreaktion!
Wir brauchen deine Unterstützung. Wir laden Kinder, Erwachsene, Bau-Expert:innen und Menschen mit Domino-Day-Nostalgie herzlich dazu ein, gemeinsam mit uns zu bauen. Und wir sammeln Baumaterial in Form von Dominosteinen, Röhren, Streichholzschachteln Zündschnüren, alte Bücher, Papprollen etc. Wir freuen uns, wenn Ihr deratiges Material im Theater vorbei bringt.
Die Bar ist währen der ganzen Aufbauphase geöffnet und für Verpflegung und Musik ohne Bass (Sicherheit am Bau!) ist gesorgt. Um 19:00 wird die Kettenreaktion angestossen. Hier sind auch alle willkommen, die nicht mitbauen, aber gerne Dinge fallen sehen.
Anmeldung ist nicht nötig, falls du aber Material oder Ideen hast, die du gerne verbauen möchtest, dann melde dich bei uns unter:
verein_kk@protonmail.ch
Das Buch von allen Dingen

Figurentheater Margrit Gysin (CH)
Ab 8 Jahren – 60 Minuten – Hochdeutsch
Nach dem Buch von Guus Kuijer – In einer Figurentheaterfassung von Margrit Gysin und Andrea Gronemeyer – Spiel: Margrit Gysin – Regie: Andrea Gronemeyer Puppen/Objekte: Bärbel Haage, Michael Huber – Bühnenraum: Christian Thurm Kostüm: Eva Roos
Thomas kann Dinge sehen, die andere nicht sehen können. Er sieht tropische Fische in den Kanälen und die Schönheit von Elisas Lederbein, das beim Gehen knirscht. Er sieht die Magie von Frau van Amersfoort, die vielleicht eine Hexe ist, ihn aber in die wunderbare Welt der Bücher einführt. Vor manchen Sachen würde Thomas aber lieber die Augen verschliessen. Wenn es in der Familie mal wieder kracht, setzt er sich ans Fenster und schreibt an seinem eigenen «Buch von allen Dingen». «Später werde ich glücklich», steht da. Dieses Ziel verfolgt Thomas in vielen kleinen Schritten und verändert damit nicht nur sein eigenes Leben.
«Das Buch von allen Dingen» handelt von allem, was ein glückliches Leben ausmacht: der Liebe, der Familie, dem Sinn und dem Mut zu sehen, was gesehen werden muss. Und von einem Jungen der lernt, sich zu wehren und Gerechtigkeit in der Familie einzufordern.

Koproduktion – Theater Sgaramusch (CH)
Ab 5 Jahren – 50 Minuten – Mundart
Regie: Corsin Gaudenz – Spiel: Nora Vonder Mühll, Stefan Colombo – Bühne, Ausstattung, Puppen: Barbara Rusterholz – Sounds: Ilja Komarov – Auge von Aussen: Trixa Arnold – Auge von Aussen: Theater Stadelhofen
Warum gibt es Menschen, die mehr haben als andere? Das ist ungerecht. Rosa, die kleine Frau mit dem Hinkebein und der grossen Nase, betrachtet die Welt mit neugierigem Blick. Sie traut sich, ihre ganz eigene Meinung von den Dingen zu haben, und diese auch jedem ins Gesicht zu sagen.
Sie tut es in der Schule, auf der Strasse, schreibt es in Zeitungen und hält flammende Reden. Sie spricht vielen aus dem Herzen. Andere beschimpfen sie und stecken sie ins Gefängnis. Ihren Mut bezahlt Rosa mit ihrem Leben.
Der Stoff des Stücks ist inspiriert vom Leben und Denken von Rosa Luxemburg, ihren Lebensstationen, ihren Briefen, ihrer Vorreiterrolle, ihrem Mut und ihrer Lebenslust. Wie sähe die Welt wohl aus, wenn wir ein grosses Stück Rosa in uns hätten?
Toto, Laura und die Stadtmusikant:innen

Von & mit: Martina Binz & Gustavo Nanez – 6+ – 60 Minuten – Mundart
Regie: Max Merker – Bühnenbild: Gustavo Nanez – Produktionsleitung & Konzept: Angela Sanders
Wer kennt es nicht, das bekannte Märchen der Gebrüder Grimm, in dem vier Tiere aufgrund ihres Alters und ihrer wirtschaftlichen Nutzlosigkeit ausrangiert und von Zuhause weggejagt werden? Der Hahn ist zu alt zum Krähen, die Katze vermag die Mäuse nicht mehr vertreiben, der Esel ist für die Lasten zu gebrechlich geworden und der Hund will nicht mehr auf die Jagd.
Genau wie die Tiere aus der Geschichte «Die Bremer Stadtmusikanten» stellen sich auch die wohnungslose Laura und der Strassenmusiker Toto die Frage, wie sie in dieser hektischen Welt überleben können, wenn niemand mehr Bargeld auf sich trägt und Strassenmusiker:innen höchstens ein müdes Lächeln geschenkt wird.
Als Duo Laura & Toto versuchen die beiden trotz allem ihr Glück. Gemeinsam mit Esel, Katze, Hahn und Hund brechen sie auf zu einer witzig-schrägen Roadshow über Freundschaft und Mut!
Die Vorstellung ist im Rahmen der Saisoneröffnung kostenlos. Die Platzzahl ist beschränkt. Anmeldung auf reservation@theater-stadelhofen.ch.
Im Wald

Koproduktion – Cie Chamar bell clochette (CH) – 12+ – 50 Minuten – nicht sprachbasiert
In Koproduktion mit Théâtre des Marionnettes de Genève TMG – Konzept/Regie: Chine Curchod, Roland Bucher – Spiel/Puppenspiel: Chine Curchod – Musik/Sound Design: Roland Bucher – Dramaturgie: Delphine Rosay Gomez Mata – Marionettenbau: Yangalie Kohlbrenner – Bühnenbild/Robotik: Renato Grob – Bühnenmalerei: Jeroen Geel – Œil extérieur: Françoise Blancpain – Lichtdesign/Technik: Matthias Valance – Kostüme: Anne-Lise Curchod – Produktionsleitung: Boss & Röhrenbach
Auf der Bühne ein leichter Nebel. Als er sich lichtet, gibt er den Blick auf einen Wald frei. Der Wald lebt, bewegt sich unmerklich. Seine Bewohner:innen laufen, kriechen, schleichen, fliegen und flattern vorüber. Eine Marionette erscheint. Was wird sich an diesem Tag abspielen? Ist der Mensch an seinem richtigen Platz? Kann er mit den anderen Lebewesen zusammenleben? Befinden wir uns in der Realität?
Die neue Produktion von Cie Chamar bell clochette beruht auf einem sich entwickelnden Tableau vivant. Ein Stück, das mit den Grenzen der Wirklichkeit spielt. Das die Wahrnehmung je nach Blickwinkel oszillieren lässt. Eine poetische Reise in Bildern und Klängen. Eine Befragung quer durch die darstellenden Künste nach der Haltung des Menschen gegenüber der Natur und anderen Lebewesen. Eine grundsätzliche Fragestellung in unserem Zeitalter der ökologischen und soziologischen Ungewissheit. Ein Blick auf die verschiedenen Schichten der Realität.
Mortina

Hausproduktion Theater Stadelhofen (CH) – 7+ – 65 Minuten – Mundart und Hochdeutsch
In Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern – Spiel: Stephan Eberhard, Janna Mohr – Musik/Spiel: Dominic Röthlisberger – Co-Regie: Christine Faissler, Susanne Vonarburg – Konzept/Text: Ensemble – Ausstattung: Peter Hauser, Corinne Jäggi – Figurenbau: Stephan Eberhard – Licht: Matthias Valance – Dramaturgie: Martin Bieri – Auge von Aussen: Theater Stadelhofen – Regieassistenz: Maxine Baumann – Produktionsleitung: Theater Stadelhofen – Rechte: Mondadori libri S.p.A. – Danke für die Knochen: Hans und Julia Wachsmann
In ihrer verborgenen Welt lernt die untote Mortina, dass sie den Menschen und damit allem Fremden misstrauen soll. Doch ihre kindlich-unbedarfte Neugierde schlägt Brücken zwischen den Welten. Mortina begibt sich auf die Suche nach dem, was hinter der Angst liegt. Je genauer Mortina «unsere» Welt kennenlernt, desto mehr begreift sie, dass es neben den Unterschieden auch viel Gemeinsames gibt. Sie schliesst Freundschaften in der Menschenwelt. Auch die Menschenkinder überwinden ihre Ängste. Und so gelingt es allen gemeinsam, mit Neugier und Offenheit die vermeintlichen Schranken zu überwinden.
Inspiriert von der Erzählung «Mortina – Ein Mädchen voller Überraschungen» von Barbara Cantini, beschäftigen wir uns mit der Angst vor dem Anderen, dem Fremden, indem wir die Perspektive wechseln. Gemeinsam mit den Spieler*innen tauchen wir Schritt für Schritt in die verlassene Welt der Villa Dekadente ein. Langsam öffnet sich das Bühnenbild und lässt uns hinein. Wir spähen in dunkle Ecken, ziehen verborgene Dinge ans Licht und lassen Mortina nach und nach wieder lebendig werden.
Hilfe! Aber:...

Koproduktion Schlachthaustheater Bern (CH) und Material für die nächste Schicht (AUT) – Ein Projekt im Rahmen des Masterstudiengangs «Expanded Theater» der Hochschule der Künste Bern – 6+ – 60 Minuten
Vorstellungen im Rahmen des Blickfelder Festivals
Künstlerische Leitung, Kreation, Performance, Bühne: Stefan Ebner – Kreation, Performance: Seraphina Schweiger, Martin Geisler, Malte Homfeldt, Antonio Ramón Luque – Kostüme: Karolina Jansová – Mentorat: Regula Schröter – Technik: Lorenz Gurtner
Wir sind ganz schön viele, wirklich sehr viele Menschen auf dieser Welt und ganz schön viele Lebewesen, die nebeneinander und miteinander existieren. Dabei den Überblick zu bewahren, ist nicht einfach. Dabei Wege zu finden, wie wir gut miteinander leben können, auch nicht. Wie man das richtig macht, dieses Leben, das wissen wir nicht und werden wir nie wissen – aber bedeutet das, dass wir scheitern? Oder ist die Idee von «Scheitern» schon mal ganz falsch?
«Hilfe! aber:..» ist ein performatives Chaos, in dem das Scheitern an der Tagesordnung steht – oder eben nicht: es wird gelebt und versucht andere zu unterstützen und gemeinsam etwas zu schaffen. Immer wieder von neuem.
Hubo (Blickfelder Festival)

El Patio Teatro – +8 – 45 Minuten – nicht sprachbasiert
Vorstellungen im Rahmen des Blickfelder Festivals
Idee/Kreation/Dramaturgie/Regie/Licht/Interpretation: Julián Sáenz-López, Izaskun Fernández – Musik: Elena Aranoa, Nacho Ugarte – Technik/Grafik: Diego Solloa – Fotografie: Clara Larrea – Produktion: El Patio Teatro – Vertrieb: IKEBANAH Artes Escénicas
Das Leben schreibt Geschichten. Schöne und traurige. Geschichten, die bleiben, auch wenn sie vom Weggehen erzählen. «Hubo» ist einer dieser Geschichten.
«Hubo» erzählt von einer Frau die sich weigert, den Ort zu verlassen, den sie ihr zu Hause nennt. Es ist ihre Geschichte und zugleich die von ganz vielen Menschen, die sich von dem Verabschieden, was für sie ein zu Hause ist.
«Hubo» ist ein Stück ohne Worte. Eine Liebeserklärung an die Wurzeln der Menschen, an Erinnerung und Einsamkeit.
Vermittlungsangebot:
Im Anschluss an die Aufführung besprechen wir das Theaterstück mit den Figurenspieler*innen und reflektieren unsere Erlebnisse im Publikum. Wir nähern uns dem Thema an, einen geliebten Ort verlassen zu müssen und probieren selbst aus, wie sich durch Objekte Erinnerungen und Geschichten der Vergangenheit aufleben lassen.
Leitung: Theaterpädagogin Mariella Königshofer
2 am Fluss

Figurentheater Antje Töpfer und Roderik Vanderstraeten (D) – 4+ – 40 Minuten – nicht sprachbasiert
Spiel & Bau: Antje Töpfer – Spiel: Emilien Truche – Musikalische Entwicklung: Roderik Vanderstraeten – Licht: Joachim Fleischer
Es tropft und sickert, spritzt und fließt, wir können uns in ihm spiegeln. Kleine Tiere können auf ihm laufen, aber wir tauchen hinein. Manchmal gibt es nichts Leckereres, manchmal nehmen wir es zum Putzen. Es quietscht und pladdert, murmelt und donnert. Wenn wir es trinken, kommt es verwandelt wieder heraus. Nichts ist schlimmer, als wenn es fehlt. Wenn wir das Wasser nicht hätten!
Mathilde

Stuffed Puppet Theatre / Neville Tranter (NL) – 16+ – 60 Minuten – leicht verständliches Englisch
Idee/Text/Puppen/Regie: Neville Tranter – Spiel: Neville Tranter, Wim Sitvast
Mathilde lebt in der Altersresidenz Casa Verde – was aber so warm und naturverbunden klingt, entpuppt sich als kalt und kapitalistisch: Der gierige Heimleiter und sein Compagnon lassen Licht und Heizung abschalten, sobald die Besuchszeit vorüber ist und planen, die Heimbewohner*innen mit Mobiltelefonen auszustatten, obwohl die gar nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Dies alles, um Geld und Betreuungspersonal zu sparen. Doch genau heute feiert Mathilde ihren 102. Geburtstag. Die Lokalzeitung hat sich angekündigt und plant einen Bericht über die Jubilarin, und der Heimleiter wittert eine Gelegenheit um Werbung für seine Institution zu machen...
Eine tragikomische Geschichte über die Angst vor dem Tod, über das Loslassen und über das Sprechen als Existenzbeweis, als Selbstvergewisserung eigener Stärke und Kraft der Imagination.
Kaschtanka

Theater Roos & Humbel (CH) – 5+ – 50 Minuten – Mundart
Spiel & Musik: Silvia Roos & Stefan Roos Humbel – Regie & Ausstattung: Silvia Roos – Dramaturgie: Stephan Teuwissen – Künstlerische Mitarbeit & Endregie: Mélanie Huber – Ein Stück von Stephan Teuwissen nach einer Erzählung von Anton Tschechow
«Herrrreinspazierrrrt! Liebe Damen und Herren, sehr verehrte Kinder: Hier sehen sie die unterhaltsame, spektakuläre und russisch-wehmütige Geschichte von Kaschtanka, dem kleinen fuchsroten Hund, der verloren ging.»
Das Zuhause der kleinen fuchsroten Hündin Kaschtanka ist alles andere als freundlich. Als sie verlorengeht, wird sie im Zirkus von Mister George aufgenommen. Sie bekommt genug zu essen, ein warmes Bett und findet neue Freunde: Fjodor, der müde Kater, Ivan, der melodramatische Gänserich und das fidele Schwein Chawronja. Zusammen mit dieser ganzen Ménagerie übt Kaschtanka die Grosse Pyramide, eine waghalsige Akrobatik, ein. Der tosende Applaus wäre ihnen gewiss, wenn nicht bei der Premiere ein Missgeschick passieren würde. Doch Kaschtanka hat Glück im Unglück.
Bern sehen

Eine Koproduktion von Vittinghoff/Praxmarer, Schlachthaus Theater Bern und Bühne Aarau – 16+ – 70 Minuten – Deutsch
Regie/Technik/Idee/Realisation: Dirk Vittinghoff – Spiel/Puppenbau /Idee/Realisation: Priska Praxmarer – Spiel: Benjamin Mathis – Musik/Spiel: Rena Hauser – Produktionsleitung: Marie Theres Langenstein – Bühnenbild: Beni Küng – Kostüme/Requisiten: Sibylla Walpen – Titelbild: Dirk Vittinghoff – Grafik: Eva Rolli
Nach einem schief gelaufenen Auftragsmord an einem Pfarrer müssen die Profikillerin Dagmar und der Profikiller Mike ihre Stadt verlassen, um in der Schweiz unterzutauchen. In Bern sollen die beiden nun auf weitere Anweisungen von ihrem Boss warten. Dagmar tarnt sich als vorbildliche Touristin und widmet sich den Denkmälern der Stadt. Mike hingegen ist verzweifelt. Für ihn ist Bern der langweiligste Ort der Welt. Die Geschichte ist eine moderne und temporeiche Parabel auf die Endzeit und das Jüngste Gericht. Ein Ausdruck von Verunsicherungen in einer postfaktischen Zeit, in der Behauptungen, Verschwörungstheorien und Informationsblasen immer bedrohlicher werden.
SOKO Schafskopf ermittelt

DAKAR Produktion (CH) – 8+ – 70 Minuten – Mundart/Hochdeutsch
Spiel: Delia Dahinden, Anna Karger – Regie: Dorothee Metz, Alberto García Sánchez – Live-Musik & Kompositionen: Balts Nill – Dramaturgie: Gabriella Mojzes – Textdramaturgie: Anna Karger – Puppenbau: Delia Dahinden – Lichtkonzept: Li Sanli
Noch vor Kurzem haben die drei Freunde Locke, Flocke und Socke zufrieden auf ihrer Weide gegrast. Aber dann fahren Bagger auf, unter Getöse wird eine Fabrik hochgezogen und auf dem letzten freien Platz landen Haufen von Plastikmüll. Es ist kaum mehr Grün übrig. Als der stets hungrige Socke von seiner Expedition nach letzten versteckten Grasbüscheln nicht wiederkommt, machen Locke und Flocke sich auf die Suche nach ihrem Freund. Dabei stossen sie auf geheime Informationen und kommen dunklen Machenschaften auf die Spur. Aber mit Mut und Scha(r)fsinn gelingt es ihnen, den bösen Plan der Fabrikbesitzer zu durchkreuzen – für diesmal …
Eine moderne Tierfabel, die Mut macht, gemeinsam auch Grosses anzupacken, selbst wenn man, wie die Schafe, ein Problem nicht selbst verursacht hat und wenig Macht besitzt.
Wald

VERSCHOBEN
Koproduktion – Cie chamar bell clochette (CH) – 12+ – 50 Minuten – nicht sprachbasiert
In Koproduktion mit Théâtre des Marionnettes de Genève TMG – Konzept/Regie: Chine Curchod, Roland Bucher – Spiel/Puppenspiel: Chine Curchod – Musik/Sound Design: Roland Bucher – Dramaturgie: Delphine Rosay Gomez Mata – Marionettenbau: Yangalie Kohlbrenner – Bühnenbild/Robotik: Renato Grob – Bühnenmalerei: Jeroen Geel – Œil extérieur: Françoise Blancpain – Lichtdesign/Technik: Matthias Valance – Kostüme: Anne-Lise Curchod – Produktionsleitung: Boss & Röhrenbach
Auf der Bühne ein leichter Nebel. Als er sich lichtet, gibt er den Blick auf einen Wald frei. Der Wald lebt, bewegt sich unmerklich, seine Bewohner*innen laufen, kriechen, schleichen, fliegen und flattern vorüber. Eine weibliche Marionette erscheint. Was wird sich an diesem Tag abspielen? Ist der Mensch an seinem richtigen Platz? Kann er mit den anderen Lebewesen zusammenleben? Befinden wir uns in der Realität?
Die neue Produktion von Cie chamar bell clochette beruht auf einem sich entwickelnden «Tableau vivant». Ein Stück, das mit den Grenzen der Wirklichkeit spielt. Das die Wahrnehmung je nach Blickwinkel oszillieren lässt. Eine poetische Reise in Bildern und Klängen. Eine Befragung quer durch die darstellenden Künste nach der Haltung des Menschen gegenüber der Natur und anderen Lebewesen. Eine grundsätzliche Fragestellung in unserem Zeitalter der ökologischen und soziologischen Ungewissheit. Ein Blick auf die verschiedenen Schichten der Realität.
Schafskrimi

Gustavs Schwestern (CH) – 6+ – 50 Minuten – Mundart
Autor: Simon Chen – Regie: Kathrin Bosshard – Spiel: Sibylle Grüter, Jacqueline Surer – Stop-Motion Animationsfilme: Tine Beutel – Figuren & Ausstattung: Sibylle Grüter – Produktionsleitung: Jacqueline Surer
Noch einmal schlafen und dann ist der Grosse Schafstag da, die jährliche Schafs-Olympiade! Und es gibt eine ganz spezielle Herde, die besonders gute Chancen hat, sämtliche Preis abzuräumen. Aber auf einmal verschwindet der Schafsbock! Und dann das Schönschaf! Ein Tier nach dem anderen verschwindet auf mysteriöse Art. Und dummerweise fehlt ausgerechnet an dem Tag der Hirt. Und sein Hund, der beim Schafe zählen immer einschläft, ist auch keine grosse Hilfe. Die Herde wird kleiner und die Angst grösser. Also müssen das Theaterschaf und das Coach-Schaf den Fall übernehmen. Aber wer ist der Täter, die Täterin? Hat der Wolf ihre Kameraden und Kameradinnen geholt? Oder der Metzger? War’s ein Schafdieb?
Die beiden Schafe gehen aufs Ganze, um dem Verbrechen auf die Spur zu kommen. Und selbst der schläfrige Hirtenhund wächst über sich hinaus. Denn schliesslich geht es nicht nur um das Leben ihrer wollenen Freundinnen und Freunde, sondern auch um die Teilnahme am Grossen Schafstag!
Klank

puppenspiel.ch (CH) – 2+ – 35 Minuten – nicht sprachbasiert
Eine Koproduktion mit der Theaterwerkstatt Gleis 5 – Spiel/Konzept: Rahel Wohlgensinger – Regie/Konzept: Andrea Kilian – Musik/Klänge: Andrea Zuzak – Tonberatung: Max Bauer – Bühne: Beat Fuhrimann – Kostüme: Petra Kilian – Licht: Christian Bühlmann
Es knackt, es raschelt und knuspert, es schwingt, es wummert und brummt. Was tönt denn da? Es kreiselt, es reibt, es schlägt, wischt, bricht und klopft. Was hören wir?
In «klAnK» erforschen wir den Klang der Dinge und machen uns auf die Suche nach ihrem eigenen Sound. Wie klingt Stein, wie tönen Holz, Laub oder Tannenzapfen? Und wie Knäckebrot? Das Auge hilft dem Ohr aufmerksam zu bleiben und wir horchen immer mehr in die Tiefe. Durch einfache Animation werden die Dinge lebendig. Sie werden zum Klingen gebracht, entfalten ihre Geräusche, Töne und Rhythmen und werden Musik.
Eine Klangreise, die die Ohren weckt, überrascht und verblüfft. Sie führt in die Stille, zum Hinhören, zum Aufhören, zum Lauschen und Horchen.
Schneekönigin

Theater Miamou (D) – 5+ – 50 Minuten – Hochdeutsch
Nach einem Märchen von Hans Christian Andersen – Spiel & Szenographie: Mirjam Hesse – Regie & Musik: Enno Podehl
Täglich spielen Kay und Gerda auf ihrer Dachterrasse, bis eines Tages ein Splitter in Kay’s Auge fährt – und ihn verändert. Die gemeinsamen Spiele langweilen ihn jetzt und nichts ist ihm mehr gut genug. So verfällt er der Schneekönigin, die ihn mitnimmt in ihr eisiges Schloss hoch im Norden. Zu Hause wird Kay vermisst und schliesslich für tot erklärt, doch Gerda gibt nicht auf und geht los, ihn zu suchen.
Eine Reise voller Abenteuer und zugleich eine Geschichte über die Kraft einer grossen Freundschaft.
Troubles

Cie gare centrale (BE) – 13+ – 65 Minuten – Englisch
Koproduktion mit dem Théâtre de la Balsamine (BE) – Konzeption/Szenografie/Objekte: Agnès Limbos – Spiel: Agnès Limbos und Gregory Houben –Live-Musik: Gregory Houben – Kostüme: Françoise Colpé – Licht: Karl Descarreaux – Lichteffekte: Maria Brouillard – Spezialeffekte: Nicole Eeckhout – Regie: Sabine Durand
In New York gegen Mitternacht, zwischen Zigarettenrauch und nächtlichen Nebelschwaden, bereitet sich ein frisch verheiratetes Paar auf eine perfekt-romantische Hochzeitsnacht vor – wenigstens haben sie es sich so vorgestellt … Doch als sich ein Wolf mit rotglühenden Augen in ihr Zimmer gesellt, verwandelt sich der Liebestraum in einen skurrilen Albtraum. Und der Wolf bleibt auch nicht der einzige Gast, an diesem außergewöhnlichen Abend. Mit einer Lichterkette, zwei Stühlen und einigen Requisiten entdeckt sich ein Paar auf ganz andere Weise.
Agnés Limbos ist eine Koryphäe des Objekttheaters und gilt als Mitbegründerin des Genres an sich. Seit Jahrzehnten begeistert sie weltweit mit ihren außergewöhnlichen Ideen, meisterhaftem Spiel und unerschöpflichem Humor.
Aston

Teater Pero (SWE) – 3+ – 35 Minuten – Deutsch, nicht sprachbasiert
Nach dem Bilderbuch von Lotta Geffenblad – Regie: Peter Engkvist – Musik: Ulf Eriksson – Spiel: Ulf Eriksson, Magnus Lundblad, Baura L Magnúsdóttir
Aston ist ein kleiner Hund, der leidenschaftlich gerne Steine sammelt. Dabei ist es ganz egal, ob sie gross oder klein sind, leicht oder schwer. Die einen Steine sind traurig, andere frieren – Aston kümmert sich liebevoll um jeden einzelnen und trägt sie alle nach Hause. Irgendwann wird das Haus jedoch zu voll und Astons Eltern versuchen, seine Sammelleidenschaft zu bremsen.
Diese Geschichte erzählt mit viel Musik und auf herzerwärmende Weise von der Fähigkeit, auch die kleinsten Dinge im Leben zu schätzen.
Piratinnen

schule&kultur (CH) – 7+ – 120 Minuten – Mundart/Hochdeutsch
Spiel: Germaine Sollberger, Dorothea Mildenberger, Stephan Eberhard – Regie: Edith Sophia Godau – Bühne & Kostüm: Mariana Vieira Gruenig – Dramaturgie: Andreas Wirz
Marinoschka hat genug von ihrem Alltag. Ständig sagen ihr andere, was sie zu tun hat. Eine geheimnisvolle Schatzkarte erinnert sie daran, was als Kind ihr einziger großer Wunsch war: Piratin zu werden – von allem frei zu sein und einfach ihr Ding zu machen. Werde Teil ihrer Crew und hilf ihr auf ihrer Mission. Gemeinsam kapert ihr ein Schiff und begebt euch auf eine abenteuerliche Schatzsuche. Ihr schmettert Seefahrtslieder, spinnt Seefrauengarn und gewinnt unerwartete Verbündete. Könnt ihr mit vereinten Kräften herausfinden was es braucht, um heute in Zürich Pirat*in zu sein? Ein interaktives Schiffsabenteuer auf der Suche nach Freiheit und dem eigenen Willen.
Das Stück findet ausserhalb vom Theater statt. Warme, wetterfeste Kleidung & gutes Schuhwerk anziehen. Der Treffpunkt ist im Theater.
Ich heisse Name

Theater Blau / Theater Jungfrau & Co. (CH) – 5+ – 50 Minuten – Hochdeutsch
Eine Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern – Idee & Konzept: Antonia Brix, Julius Griesenberg, Sibylle Heiniger, Brigitta Weber – Spiel: Julius Griesenberg, Brigitta Weber – Inszenierung: Antonia Brix – Dramaturgie & Textfassung: Sibylle Heiniger – Ausstattung: Renate Wünsch – Illustration & Animation: Jeannette Besmer – Musikkomposition: Resli Burri – Lichtdesign und Technik: Tashi-Yves Dobler López – Produktionsleitung: Bernetta Theaterproduktionen
Zwei Menschen zeichnen auf eine Projektionsfläche. Kaum ist ein Strich, ein Punkt gesetzt, beginnt die Zeichnung zu leben. Ein Strichmännchen ist entstanden. Oder ist es ein Strichweibchen? Hat ein Figürchen ein Geschlecht? Das Figürchen will sich und die Welt kennenlernen. Die zwei Erwachsenen begleiten es und geraten dabei ganz schön in die Klemme. Denn ein Kind muss einen Namen haben, und in welcher Farbe soll das Kinderzimmer eingerichtet sein? Welche Kleider soll es tragen? Mit welchen Spielsachen will es spielen?
Die zwei Spieler*innen schlüpfen in die verschiedenen Rollen von Bezugspersonen, die das Kind auf seinem Lebensweg begleiten und konfrontieren es mit ihren Wünschen und Vorstellungen. Diese sind teilweise ganz schön unterschiedlich – doch das Figürchen setzt sich durch.
Romeo und Julia

Figurentheater St. Gallen (CH) – 12+ – 60 Minuten – Hochdeutsch
Eine Koproduktion mit der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin – Regie: Sebastian Ryser – Spiel: Frauke Jacobi – Live-Musik (Cello): Lorena Dorizzi – Musikalische Leitung: Stefan Suntinger – Video: Lars Wolfer, Sebastian Ryser – Figuren: Johannes Eisele – Bühne: Maurus Leuthold – Licht: Stephan Zbinden, Lukas Bollhalder – Dramaturgische Beratung: Jörg Lehmann – Auge von aussen: Katja Langenbach – Theaterpädagogik: Edith Zwygart
Wir befinden uns im Institut für anrührende Liebesgeschichten, Abteilung «Romeo und Julia»: Hier wird alles aufbewahrt, was mit dem Mythos von Shakespeares berühmtem Liebespaar zu tun hat, vom Angstseufzer einer Julia-Darstellerin kurz vor dem Auftritt bis zum kürzesten Schüleraufsatz, der je zum Thema geschrieben wurde. Irene Linzer und Hanka Robowsky, Verwalterinnen des Archivs, erwecken die aussergewöhnlichsten Romeos und Julias aus über 400 Jahren Aufführungsgeschichte zum Leben. Und bald wird klar: Die Darstellerinnen und Darsteller haben ihre ganz eigenen Probleme mit der Liebe – ob jung oder alt, ob im 19. Jahrhundert oder im Jahr 2021.
Der moderne Ansatz macht aus Shakespeares «Romeo und Julia» ein neues, fantasievolles Figurentheatererlebnis für Jugendliche und Erwachsene.
Mycelium

Annina Mosimann (CH) – 16+ – 45 Minuten – Deutsch
Idee, Konzept, Spiel: Annina Mosimann – Sounddesign und Komposition: Fernando Munizaga – Künstlerische Betreuung und Außenblick: Nicole Mossoux – Künstlerische Mitarbeit: Raquel Mutzenberg-Andrade – Licht/Technik: Lukas Schneider – Mentorin: Julika Mayer – Unterstützt von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, Studiengang Figurentheater und dem Residenzprogramm Theater Stadelhofen
Eine nahrhafte Gemeinschaft: She walked, walked, and walked, and there stood a hut on chicken legs. She said: «Hut, hut, turn your eyes to the forest, your gate to me, so I can go in and out.» The hut turned its eyes to the forest, and its gate toward her. She went in and there sat Baba Yaga, her breasts hanging over a rod, she was raking the coals with her nose and was sweeping the stove with her tongue. Baba Yaga asked: «Fair Maiden, have you come of your own will or not?»
Ausgehend von Körperbildern aus Gesellschaft, Mikrobiologie, Volksmärchen und Träumen begeben wir uns auf die Suche nach dem mütterlichen Körper. Die Grenzen zwischen den Organismen verschwimmen - wir tauschen Informationen aus zwischen Hefebakterien und Hautzellen, zwischen Trommelfell und Sehnerv. Wir wachsen, wir breiten uns aus, wir zerteilen uns in tausend Stücke. Wo beginnt mein Körper? Und bin ich eigentlich freiwillig hier?
Ärdgeiss

Figurentheater Magrit Gysin (CH) – 5+ – 50 Minuten – Mundart
Spiel: Margrit Gysin – Regie: Andrea Gronemeyer – Dramaturgie: Irene Beeli – Figurenbau: Bärbel Haage, Margrit Gysin – Technische Ausstattung: Vincent Mundschin – Kostüm: Anna Würgler –Produktionsleitung: Esther Huber – Geräusche: Singoh Nketia – Grafik und Buch: Karl-Friedrich Gross – Gesang: Lisette Spinnler
Inspiriert vom Bilderbuch «Etwas von den Wurzelkindern» von Sibylle von Olfers, erzählt das Stück vom Kreislauf der Jahreszeiten und von der Mutter Erde – verkörpert als Naturwesen, sowohl Mensch, Tier und Pflanze. Gesellschaft leisten ihr ein frecher Käfer und die Erdgeiss, mit der zusammen sie sich um die Wurzelkinder kümmert. Zusammen erleben sie Geschichten, die sich im Rhythmus der Jahreszeiten entwickeln: die Freuden des Frühlings, das Wasser als Zauberfäden, die Sonne, die Trockenheit bringt, die Ernte im Herbst, der Schlaf im Winter…
Das Stück weckt die Aufmerksamkeit für die Schönheit der Welt, für den Zauber vom Werden, Sein und Vergehen und wie wichtig es ist, auf unsere Umwelt zu achten.
Mit der Zeit

DAKAR Produktion (CH) – 16+– 80 Minuten – Hochdeutsch
Spiel: Delia Dahinden, Anna Karger, Lukas Roth – Regie/Puppencoaching: Dorothee Metz – Musikalische Leitung: Martin Schuhmacher Dramaturgie: Gabi Mojzes, Anna Karger – Co-Autor: Dominik Busch Puppenbau: Delia Dahinden – Bühne: Lukas Roth, Didi Berger – Licht: Li Sanli
Ein surrealer, tragikomischer Abend über das Erben im materiellen wie im immateriellen Sinn. Es geht um erwachsene Kinder und kindliche Eltern, um changierende Erinnerungen und die Durchlässigkeit der Zeit. Um die Unmöglichkeit, gemeinsam ein Haus leerzuräumen, um Sehnsucht und Stillstand zwischen Geschwistern und um die Frage, was aus uns wird, wenn wir dem «Irrgarten Familie» den Rücken zukehren. Drei erwachsene Geschwister im leeren Haus ihrer Kindheit. Sie sind gekommen, um aufzuräumen, zu planen, Weichen für die Zukunft zu stellen. Jedes der drei hat irgendwo anders ein heutiges Leben, doch bald schon bestimmen alte Muster den Umgang miteinander. Im Bann des Hauses verschwimmen die Zeiten, das Erwachsensein bekommt Risse.
ganz schön schön

Mariella & Isabella (CH) – 12+ – 30 Minuten – Hochdeutsch
Idee/Konzept/Spiel: Isabel Vogel, Mariella Königshofer – Dramaturgische Beratung: Nele Solf – Technik: Matthias Valance
Unter dem Arbeitstitel «ganz schön schön» widmen sich Mariella und Isabella in einem Showformat der Schönheit der Dinge. Sie begeben sich in eine Schneewittchen-Schutzhülle und liefern sich einen erbitterten Wettkampf um das Schön-Bleiben, Schöner-Werden und das Die-Schönste-Sein. Kommt wahre Schönheit wirklich von innen?
In diesem Showing erproben die beiden Künstlerinnen zum ersten Mal ihr Stationendrama bei dem Äpfel als Protagonist*innen und Verhandlungsmasse im Zentrum stehen. Zum anschliessenden Austausch bei einem Glas Traubensaft ist das Publikum herzlich eingeladen.
Dieses Showing findet im Rahmen der Nachwuchsförderung am Theater Stadelhofen statt. Wir bieten damit Raum für das Forschen an und mit den Dingen in Zusammenarbeit mit Künstler*innen und dem Publikum.
Der Eintritt ist kostenlos, Anmeldung bitte über reservation@theater-stadelhofen.ch
Herr Eichhorn

Meinhardt & Krauss cinematic theatre (D) – 4+ – 45 Minuten – Wenig Sprache
Nach dem Bilderbuch von Sebastian Meschenmoser – Eine Koproduktion mit dem FITZ! Stuttgart und dem Kulturzentrum Dieselstrasse Esslingen – Konzeption: Meinhardt & Krauss – Spiel: Tanja Höhne – Regie: Michael Krauss – Figurenbau: Iris Meinhardt – Musik: Thorsten Meinhardt – Video: Oliver Feigl
Wer kennt es nicht, das Warten auf den ersten Schnee im Winter? «Der Winter ist wunderschön», hat der Rehbock Herrn Eichhorn erzählt. «Es fallen Schneeflocken aus dem Himmel und alles wird weiss.» Deshalb beschliesst Herr Eichhorn, in diesem Jahr auf die erste Schneeflocke zu warten. Kein leichtes Unterfangen für ein Eichhörnchen, welches gewohnt ist, einen Winterschlaf zu halten. Diesmal aber muss Herr Eichhorn wach bleiben! Doch der Winter lässt sich Zeit... Gemeinsam mit Igel und Bär begibt sich Herr Eichhorn auf die Suche nach dem ersten Schnee... Eine vorweihnachtliche Geschichte über das Wünschen und Warten.
3 Akte

Antje Töpfer (D) – 16+ – 80 Minuten – Hochdeutsch
Eine Koproduktion mit dem FITZ! Stuttgart und der Schaubude Berlin. Mit freundlicher Unterstützung vom Goethe-Institut Villa Kamogawa Kyoto und dem Theaterhaus Mitte Berlin – Ausstattung/Spiel: Antje Töpfer – Regie: Stefanie Oberhoff – Musik/Komposition: Christoph Mäcki Hamann – Produktionsleitung/Licht: Florian Feisel
Antje Töpfer performt Figurentheater mit radikaler Hinwendung zum Material: Drei scheinbar abgespielte Materialien kehren auf die Bühne zurück, weil sie die Spielerin nicht loslassen. Der Stoff der Inszenierung ist im wahrsten Sinne des Wortes das, was übrig blieb aus vergangenen kreativen Arbeitsprozessen: Reststücke aus abgespielten Inszenierungen kommen hier zu ihrem Recht. Kreatives Upcycling entwickelt ein bedrohliches Eigenleben. Fast beiläufig erblühen bildgewaltige Welten voller Sinnlichkeit und formaler Konzentration, die noch lange im Gedächtnis bleiben – ein Abend über den Eigensinn von Material, die Dickköpfigkeit von Ideen und über dringend notwendige Verwandlungen.
M'zelle Chapeau

Cockpit (CH) – 2+ – 25 Minuten – Nicht sprachbasiert
Konzept/Realisation/Spiel: Laure-Isabelle Blanche – Regieassistenz: Jean-Marc Serre – Kostüm: Aline Courvoisier – Foto: Cédric Vincensini
Die Katze von Mam'zelle verschwunden. Sie beschliesst, in den Strassen des Viertels nach ihr zu suchen. Aber Mam'zelle Chapeau geht nie ohne Hut aus dem Haus… Also macht sie sich vor dem Spiegel ausgehfertig und vergisst dabei für einen Moment fast ihr verschwundenes Haustier. Was sie nicht alles in den runden Schachteln ihres kleinen Hauses findet! Eine Nachtmütze, die sie nicht schlafen lässt, einen Maisonhut, der sich auf dem Kopf dreht, einen Musikhut, einen Blumentopfhut, einen Baumhut… Einer ist verrückter als der andere und jeder wird von lustigen Figuren bewohnt, die uns Geschichten erzählen.
In ihrem entzückenden rosa 1950er-Jahre-Outfit enthüllt die funkelnde und verschmitzte Mam'zelle Chapeau ihr köstliches Lächeln zwischen zwei Lachanfällen.
Aber wer versteckt sich in der letzten Kiste?
Rosa

Koproduktion – Theater Sgaramusch (CH) – 5+ – 50 Minuten – Mundart
Regie: Corsin Gaudenz – Spiel: Nora Vonder Mühll, Stefan Colombo – Bühne, Ausstattung, Puppen: Barbara Rusterholz – Sounds: Ilja Komarov – Auge von Aussen: Trixa Arnold – Auge von Aussen: Theater Stadelhofen
Warum gibt es Menschen, die mehr haben als andere? Das ist ungerecht. Rosa, die kleine Frau mit dem Hinkebein und der grossen Nase, betrachtet die Welt mit neugierigem Blick. Sie traut sich, ihre ganz eigene Meinung von den Dingen zu haben, und diese auch jedem ins Gesicht zu sagen.
Sie tut es in der Schule, auf der Strasse, schreibt es in Zeitungen und hält flammende Reden. Sie spricht vielen aus dem Herzen. Andere beschimpfen sie und stecken sie ins Gefängnis. Ihren Mut bezahlt Rosa mit ihrem Leben.
Der Stoff des Stücks ist inspiriert vom Leben und Denken von Rosa Luxemburg, ihren Lebensstationen, ihren Briefen, ihrer Vorreiterrolle, ihrem Mut und ihrer Lebenslust. Wie sähe die Welt wohl aus, wenn wir ein grosses Stück Rosa in uns hätten?
Mortina

Hausproduktion Theater Stadelhofen (CH) – 7+ – 65 Minuten – Mundart und Hochdeutsch
In Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern – Spiel: Stephan Eberhard, Janna Mohr – Musik/Spiel: Dominic Röthlisberger – Co-Regie: Christine Faissler, Susanne Vonarburg – Konzept/Text: Ensemble – Ausstattung: Peter Hauser, Corinne Jäggi – Figurenbau: Stephan Eberhard – Licht: Matthias Valance – Dramaturgie: Martin Bieri – Auge von Aussen: Theater Stadelhofen – Regieassistenz: Maxine Baumann – Produktionsleitung: Theater Stadelhofen – Rechte: Mondadori libri S.p.A. – Danke für die Knochen: Hans und Julia Wachsmann
In ihrer verborgenen Welt lernt die untote Mortina, dass sie den Menschen und damit allem Fremden misstrauen soll. Doch ihre kindlich-unbedarfte Neugierde schlägt Brücken zwischen den Welten. Mortina begibt sich auf die Suche nach dem, was hinter der Angst liegt. Je genauer Mortina «unsere» Welt kennenlernt, desto mehr begreift sie, dass es neben den Unterschieden auch viel Gemeinsames gibt. Sie schliesst Freundschaften in der Menschenwelt. Auch die Menschenkinder überwinden ihre Ängste. Und so gelingt es allen gemeinsam, mit Neugier und Offenheit die vermeintlichen Schranken zu überwinden.
Inspiriert von der Erzählung «Mortina – Ein Mädchen voller Überraschungen» von Barbara Cantini, beschäftigen wir uns mit der Angst vor dem Anderen, dem Fremden, indem wir die Perspektive wechseln. Gemeinsam mit den Spieler*innen tauchen wir Schritt für Schritt in die verlassene Welt der Villa Dekadente ein. Langsam öffnet sich das Bühnenbild und lässt uns hinein. Wir spähen in dunkle Ecken, ziehen verborgene Dinge ans Licht und lassen Mortina nach und nach wieder lebendig werden.
Yark

Mangischproduktion (CH) – 7+ – 55 Minuten – Hochdeutsch und Mundart
Idee/Produktion/Realisation/Spiel: Dani Mangisch – Regie: Dirk Vittinghoff – Produktionsleitung: Marie Theres Langenstein – Bühne/Kostüm/Puppen: Sibylla Walpen – Kulturvermittlung: Barbara Terpoorten-Maurer
Der Yark ist ein Monster und frisst am liebsten kleine Kinder. Doch Yark muss aufpassen, dass er nur die braven erwischt – von den unartigen wird ihm übelst schlecht. Brave Kinder sind rar. Auf der Suche nach bekömmlicher Nahrung trifft Yark auf einen nicht sehr hilfreichen Samichlaus, eine naseweise Göre, Joghurtbecherprinzen und Madeleine, ein Mädchen aus den Bergen.
Im wildem Ritt galoppiert Dani Mangisch zwischen Dialekten, Puppen und Objekten durch Yarks Abenteuer. Am Schluss rettet Madeleine die Kinder vor dem Monster und das Monster vor sich selbst – eine fantasiereiche Mischung aus Schauergeschichte und Komödie, eine gruselige, witzige Variante des Märchens von der Schönen und dem Biest.
A Book

Trickster-p(CH) und LAC Lugano Arte e Cultura – 16+ – 65 Minuten – Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch (wählbar bei Anmeldung)
In Koproduktion mit far° Nyon,Theater Chur, ROXY Birsfelden, TAK Theater Liechtenstein, BLICKWECHSEL – Festival am Puppentheater Magdeburg und FOG Triennale Milano Performing Arts – Konzept und Realisation: Cristina Galbiati & Ilija Luginbühl – Stimme: Gabriella Sacco (Italienische und englische Version), Dorit Ehlers (Deutsche Version), Liliane Hodel (Französische Version) – Dramaturgie: Simona Gonella – Künstlerische Mitarbeit: Yves Regenass – Klanglandschaft: Zeno Gabaglio – Schnitt und Mischung: Lara Persia/Lemura Recording Studio – Graphic design: Studio CCRZ – Assistenz und Illustrationen: Arianna Bianconi – IT-Implementation: Roberto Mucchiut
Ein Buch ist ein faszinierendes und mysteriöses Objekt – schon fast magisch: Ein scheinbar einfacher Satz von Blättern, die in Form eines Volumens zusammengenäht sind. Es öffnet Fenster zu anderen Welten, wird zur Kapsel und lädt auf eine Reise durch Zeit und Raum ein. Nach mehreren Produktionen, die die Nutzung des szenischen Raums in seinen möglichen Variationen untersuchten, stellt Trickster-p nun das Buch als Objekt in den Mittelpunkt und lässt es zum Ort der Erkundung werden.
Aufgebaut wie ein Bewusstseinstrom, strukturieren Erzählmotive die Geschichte: Die Frau, Räume, persönliche Erinnerungen, Reflexionen zum Buch. Die Erzählung lässt den Zuhörenden die Wahl, sich führen zu lassen oder neben der Stimme und den Buchseiten eine dritte, eigene Ebene zu finden. So schafft sie Raum im Kopf der Beteiligten. (Hochparterre)
Ein Schaf fürs Leben

Koproduktion – Figurentheater Hand im Glück (CH) – 5+ – 45 Minuten – Mundart
In Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern – Spiel: Madlen Arnold, Maurice Berthele, Benno Muheim – Inszenierung: Jürg Schneckenburger – Bilderwelten: Karin Bucher – Figurenbau: Anna Nauer – Kostüme: Olivia Grandy – Mitarbeit: Michael Murr (Lichtgestaltung), Roger Staub (Beratung Videotechnik), Manu Beffa (Grafik), Hans Schneckenburger (Foto) – Rechte: Theaterverlag MARABU, Zürich
Ich bin ich, logisch. Nicht? Und was gibt es über mich in den Augen meines Gegenübers zu entdecken? Diesen Fragen geht das Figurentheater Hand im Glück in seiner dritten Produktion nach.
Eine klirrend kalte Winternacht. Ein hungriger Wolf und ein gutgläubiges Schaf treffen aufeinander. Ein Zweiergespann, das unterschiedlicher nicht sein könnte, macht sich in der weissen Einsamkeit auf den Weg nach Erfahrungen, bis plötzlich das Eis bricht. Nur mit letzter Kraft gelingt es dem Schaf, den Wolf aus den dunklen Tiefen eines Sees wieder ans Licht zu retten. Der steifgefrorene Gefährte wird vom neu gewonnenen Freund zu einer Hütte, an den warmen Ofen gebracht, wo er auftaut. Doch des Nachts, die beiden stecken zusammen unter einer Decke, träumt der Wolf, er müsse das Schaf auffressen. Und es beginnt die letzte Etappe einer wundersamen Reise, die den beiden Protagonisten einen erhellend Blick auf ihr ureigenes Ich ermöglicht.
Drei Akteure lassen mit ihren Körpern und Figuren, ihren Stimmen, Klängen und Live-Projektionen, eine vielschichtige Bilderwelt entstehen, in der sich diese Geschichte einer unmöglichen Freundschaft ereignet.
Ein Schaf fürs Leben ist eine bildstarke Inszenierung mit raumgreifend gespielten Figuren. Das Publikum kann die Erschaffung der Wunderwelten ebenso hautnah miterleben wie die Verwandlung der Spielenden.
Irrungen und Wirrungen

Theater Blau (CH) – 10+ – 70 Minuten – Hochdeutsch
Spiel & Puppenbau: Julius Griesenberg – Regie: Antonia Brix – Ausstattung: Cornelia Koch – Produktionsleitung: Gabi Bernetta
Die Elfe Senfsamen versteht die Welt nicht mehr: Lysander liebt Hermia. Hermia liebt Lysander, obwohl sie Demetrius heiraten soll. Helena läuft Demetrius hinterher, obschon er Hermia liebt. Aber auf einmal liebt Lysander Helena. Und Demetrius auch. Und niemand mehr Hermia?
Von Liebesdingen hat Senfsamen keine Ahnung: Soll sie*er sich als Elfe nur in etwas verlieben, das Flügel hat? Ist sie männlich oder weiblich? – Für Elfen ist es egal, ob sie sich in Männer oder Frauen verlieben und ausserdem ist ihre geschlechtliche Identität unisexuell. Die Liebe und die Suche nach einem möglichen Partner aber interessieren sie dagegen sehr!
An einem Waldrand tritt sie auf eine Gruppe von Zuschauer*innen und taucht durchs Spiel mit vier Puppen in die Geschehnisse der Liebenden ein. Der Weg führt sie immer tiefer in den Wald hinein und alle verirren sich gemeinsam. Der Strang der vier liebenden Jugendlichen aus Shakespeare’s «Sommernachtstraum» diente als Textgrundlage für dieses Theater-Walderlebnis mit Figurenspiel.
Eine Vorstellung ist für maximal 30 Personen konzipiert. Besammlungsort ist die Bergstation der Dolderbahn. Die Anmeldung ist obligatorisch.
Raffzahn Jack

Bazooka Bandi (CH) – 6+ – 65 Minuten – Hochdeutsch
Eine Koproduktion mit den Kleintheater Luzern – Spiel: Hans-Caspar Gattiker, Jürg Plüss – Spiel/Text: Julia Schmidt – Künstlerische Leitung/Regie: Patric Gehrig – Ausstattung: Saskya Germann – Musik: Blind Butcher – Oeil extérieur: Sonja Eisl – Licht/Technik: Michael Eigenmann
«Betreten verboten, baldiges Eigentum von Raffzahn Jack» warnt ein Schild auf dem Abenteuerspielplatz. Mucki, Bude und Steffi spielen aber trotzdem da! Sie wohnen ja schliesslich in der Gartenbausiedlung nebenan. Doch der fiese Immobilienkrake Jack Raffzahn will nicht nur ihren Spielplatz zerstören und in einen Golfplatz verwandeln – auch die Siedlung soll verschwinden. Dagegen muss man doch etwas unternehmen können?! Die drei zögern nicht und machen sich auf eine abenteuerliche Suche nach dem Schatz in der Unterwelt. Dort gilt es, seltsamen und unheimlichen Gestalten zu trotzen und schwierige Rätsel zu lösen. Eine wilde Abenteuergeschichte mit viel Livemusik.
Death is Certain

Eva Meyer-Keller (D) – 12+ – 35 Minuten – Ohne Sprache
Idee/Produktion/Performance: Eva Meyer-Keller – Mit Unterstützung von: Alexandra Bachzetsis, Juan Dominguez, Mette Edwardsen, Cuqui Jerez, Martin Nachbar, Rico Repotente, Vooruit (Gent), Stuk (Leuven)
Kirschen haben eine zarte Haut, Fleisch und in ihrer Mitte eine Art Knochen. Ihr Saft ist rot wie Blut. Inspiriert von Märchen, in denen Objekte zur Projektionsfläche für eigene Erfahrungen und Fantasien werden, erhebt Eva Meyer-Keller in diesem Performance-Klassiker Kirschen zu Protagonist*innen.
Die Früchte werden zwar entstielt, aber nicht gewaschen oder entkernt. Stattdessen werden sie getötet. Die Künstlerin richtet sie hin, mit handwerklicher Sorgfalt, und weckt damit Assoziationen an literarische und filmische Tode, aber auch an die Realität von Folterungen, wie sie tatsächlich geschehen.
Ida hat einen Vogel

Figurentheater Lupine (CH) – 5+ – 50 Minuten – Mundart
In Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern und à propos Gastspiele für junges Publikum Biel – Idee/Spiel/Ausstattung: Kathrin Leuenberger – Inszenierung: Sibylle Heiniger – Oeil extérieur: Frauke Jacobi – Musik: Simon Ho – Kostüm: Barbara Schleuniger
Ida ist oft alleine. Eigentlich ist sie immer alleine. Sie lebt bei ihrem Vater. Idas Vater ist arbeitslos und hat trotzdem keine Zeit für sie. Kurz vor den Sommerferien erzählen alle Kinder von ihren bevorstehenden Reisen, nur Ida nicht – sie wird zu Hause bleiben. Die Kinder lachen sie deswegen aus und sie versteckt sich im Holzschuppen hinter dem Haus. Dort schnitzt sie sich ihren Lieblingsvogel – eine Elster – damit sie nicht mehr alleine ist. Und dann beschliesst sie auch zu verreisen...
Ein Stück über das Alleine-Sein und die unterschiedlichen Lebensrealitäten in denen wir uns befinden.
Die Königin der Farben

Cie Les Voisins (D) – 4+ – 45 Minuten – Hochdeutsch
Sehr frei nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Jutta Bauer – Spiel/Regie/Ausstattung: Eva & Paul Schmidtchen – Komposition/Livemusik: Marta Olejko
Die kleine Königin schläft noch. Aber wenn sie erwacht ist, gibt es kein Sekündchen Pause mehr für die Hofmusikerin und die Hausmalerin. Die beiden sind dafür verantwortlich, dass es ein schöner Tag wird. Soviel sei verraten: Farben und Gefühle geben sich die Klinke in die Hand und ganz am Ende wird uns die kleine Königin die Wahl ihrer Lieblingsfarbe bekanntgeben. Ein Spiel für eine kleine Königin, mehrere Pinsel, viel Papier, ein Wasserglas, einige Farben, eine Geige und eine Gitarre.
Der Hobbit

Florian Feisel (D) und Figurentheater Wilde&Vogel (D) – 8+ – 90 Minuten – Hochdeutsch
In Koproduktion mit dem FITZ! Zentrum für Figurentheater Stuttgart (D), mit Unterstützung durch die Brotfabrik Bonn – Spiel/Ausstattung: Florian Feisel, Michael Vogel – Live-Musik: Charlotte Wilde – Regie/Text: Christiane Zanger
Bilbo Beutlin, ein Hobbit in den besten Jahren, ist gar kein Freund von Aufregungen. Wenn er geahnt hätte, was der Zauberer Gandalf bei seinem überraschenden Besuch im Schilde führt, wer weiss – vielleicht hätte er ihm die Tür seiner beschaulichen Höhle vor der Nase zugeschlagen. Doch dann wäre er nicht als Meisterdieb wider Willen auf eine unruhige Reise durch Gefahr und Dunkelheit geschickt worden, wo Riesentrolle, Orks und Spinnen auf ihn warten, und er wäre weder dem bleichen Gollum, noch dem Drachen Smaug begegnet. Er hätte auch nicht erfahren, wie viel Kühnheit wirklich in ihm steckt, wie es ist, ein anderer zu werden, nämlich hoch geschätzt von Zwergen, Elben und Menschen und Vertrauter eines Zauberers.
Die Werkstatt der Schmetterlinge

Opernhaus Zürich und Theater Stadelhofen (CH) – 7+ – 65 Minuten – Hochdeutsch
Eine Koproduktion Theater Stadelhofen mit dem Opernhaus Zürich (CH) mit Musik von Camille Saint-Saëns, Gabriel Fauré, Nikolai Rimski-Korsakow und Roman Glaser – Konzept/Inszenierung/Ausstattung: Line Eberhard, Françoise Blancpain, Roger Lämmli – Musik-Auswahl: Roger Lämmli – Arrangement: Roman Glaser – Figurenbau und -spiel: Julius Griesenberg – Gesang: Sonja Leutwyler, Anna Gschwend – Violine: Esther Fritzsche – Violoncello: Gunta Abele – Horn: Simon Scheiwiller – Klavier: Kateryna Tereshchenko – Licht: Michael Murr – Mentorat Figurenbau: Elisabetha Bleisch
Den Gestaltern aller Dinge kommt die wichtige Aufgabe zu, die Welt mit unzähligen Tier- und Pflanzenarten reichhaltig zu bevölkern und zu verschönern. Einer von ihnen ist der experimentierfreudige Rodolfo. Er träumt davon ein Wesen zu erfinden, das so schön ist wie eine Blume und fliegen kann wie ein Vogel. Und er lässt sich auch nicht von seiner Vision abbringen, als er wegen seines Ungehorsams in die unbeliebte Abteilung der Insekten strafversetzt wird. Doch seine Beharrlichkeit wird schliesslich mit einer bezaubernden Erfindung belohnt.
In diesem Musikvermittlungsformat erleben Kinder, dass sich Geschichten nicht nur mit Worten, sondern durch Musik, Figuren und Objekte erzählen lassen.
TheaterBrut

Verein kk und TheaterBrut (CH) – 40 Minuten – Mundart/Hochdeutsch
In Koproduktion mit dem Theater Stadelhofen Zürich – Konzept/Theaterpädagogik: Mariella Königshofer, Theresa Künz –TheaterBrut: Alina, Alisa, Amalia, Aurora, Baigalmaa, Batuils, Hasan, Hussein, Lucie, Lucy, Mila, Milea, Miro, Naomi, Rafael, Raphaela – Künstlerische Umsetzung: Denise Hasler, Florian Lampert, Dorothea Mildenberger, Cornelia Zierhofer – Hospitanz: Olivia Geisser – Technik: Franca Manz, Michael Murr
Ein Rascheln im Gebüsch, ein vorbeihuschender Schatten, weit entfernt ein Heulen: Fabelhafte Figuren mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten schleichen durch den Wald auf der Suche nach der Wahrheit. Warum sind die Werwölfe zurückgekommen? Wohin führen die unheimlichen Spuren? Und was hat Hamster Richi mit all dem zu tun?
Bei diesem Theaterstück haben Kinder entschieden, was auf der Bühne gespielt wird. Während eines Jahres sind die Kinder der TheaterBrut der Frage nachgegangen, wie Theater für Kinder sein soll. Dabei waren sie am gesamten Entstehungsprozess des Theaterstücks beteiligt: Sie haben Bühnenbilder entworfen, Texte geschrieben, sich Figuren ausgedacht, an Regieanweisungen getüftelt und die Schauspieler*innen bei den Proben unterstützt. Entstanden ist ein Stück voller Humor und intensiven Gefühlen, welches nun von professionellen Schauspieler*innen aufgeführt wird.
Im Anschluss an die Vorstellung ist die Meinung des Publikums gefragt! Was hat euch gefallen? Was für von den Theatermachenden eurer Meinung nach vergessen? Es findet ein Workshop statt, zu dem die Kinder herzlich eingeladen sind, sich auszutauschen und ihre Fantasien für die Bühne selbst auszuprobieren.
Troubles

ABGESAGT/VERSCHOBEN
Cie gare centrale (BE) – 13+ – 65 Minuten – Englisch
Koproduktion mit dem Théâtre de la Balsamine (BE) – Konzeption/Szenografie/Objekte: Agnès Limbos – Spiel: Agnès Limbos und Gregory Houben –Live-Musik: Gregory Houben – Kostüme: Françoise Colpé – Licht: Karl Descarreaux – Lichteffekte: Maria Brouillard – Spezialeffekte: Nicole Eeckhout – Regie: Sabine Durand
In New York gegen Mitternacht, zwischen Zigarettenrauch und nächtlichen Nebelschwaden, bereitet sich ein frisch verheiratetes Paar auf eine perfekt-romantische Hochzeitsnacht vor – wenigstens haben sie es sich so vorgestellt … Doch als sich ein Wolf mit rotglühenden Augen in ihr Zimmer gesellt, verwandelt sich der Liebestraum in einen skurrilen Albtraum. Und der Wolf bleibt auch nicht der einzige Gast, an diesem außergewöhnlichen Abend. Mit einer Lichterkette, zwei Stühlen und einigen Requisiten entdeckt sich ein Paar auf ganz andere Weise.
Agnés Limbos ist eine Koryphäe des Objekttheaters und gilt als Mitbegründerin des Genres an sich. Seit Jahrzehnten begeistert sie weltweit mit ihren außergewöhnlichen Ideen, meisterhaftem Spiel und unerschöpflichem Humor.
Daheim in der Welt

ABGESAGT/VERSCHOBEN
Thalias Kompagnons (DE) – 4+ – 35 Minuten – Hochdeutsch
Idee/Spiel: Tristan Vogt – Mitarbeit: Iowa Jera, Joachim Torbahn
Ein Zuhause braucht jeder. Einen Ort, wo man hingehört. Menschen, bei denen man sich geborgen fühlt. Manchmal muss man sich so einen Platz erst suchen oder erschaffen – allein oder gemeinsam mit anderen. Genau so geht es auch den kleinen Dingen, die der Theaterspieler gefunden und geschenkt bekommen hat. Strandsteine, ein Schneckenhaus, ein zierliches Puppenkissen... Sie alle bekommen auf dem Theaterhocker Gelegenheit, für sich und füreinander zu sorgen, gemeinsam die Welt zu entdecken und in ihr heimisch zu werden. Die international gefeierten Produktionen von Thalias Kompagnons bewegen sich im Grenzbereich zwischen Schauspiel-, Figuren- und Musiktheater.
Holzklopfen

ABGESAGT/VERSCHOBEN
Helios (D) – 2+ – 35 Minuten – Ohne Sprache
In Koproduktion mit dem Théâtre Jeune Public, Strassburg (F) – Spiel/Bühne: Michael Lurse – Percussion: Marco Werner – Regie: Barbara Kölling
Ob als riesengrosser Baum oder kleiner Splitter, Möbelstück oder Papier – Holz umgibt uns ständig. In «Holzklopfen» untersuchen ein Puppenspieler und ein Percussionist auf variantenreiche, ganz naheliegende wie aber auch überraschende Weise die Möglichkeiten, die das Material bietet. Sie erschaffen Figuren und Lebewesen, Situationen und Episoden, Gegenstände und Werkzeuge. Dabei nehmen sie die grossen und kleinen Zuschauer*innen mit auf eine faszinierende Entdeckungsreise in eine Welt der hölzernen Klänge und Bilder.
Ö Rö

ABGESAGT/VERSCHOBEN
Compagnie du bouc (CH) – 6+ – 60 Minuten – Mundart/Französisch – Wenig Text
Expédition musicale et poétique rund ums Glück – Eine Koproduktion mit dem Theater Stadelhofen Zürich – Komposition/Spiel: Constance Jaermann, Julien Mégroz, Cyrill Greter – Spiel: Matteo Schenardi – Regie: Muriel Imbach, Regieassistenz: Sophie Pasquet – Ausstattung: Neda Loncarevic –Kostüme: Marie Romanens – Licht: Guillaume Gex – Œil extérieur: Theater Stadelhofen – Produktion: Association For Schlag
Das Musiktheater «Ö Rö» ist ein zeitgenössisches künstlerisches Projekt, ausgehend vom Grimmmärchen «Hans im Glück», welches den Ausgangspunkt für die szenische Expedition rund ums Glück bildet:
Nach sieben Lehrjahren bei seinem Meister entscheidet sich Hans, zu seiner Mutter zurückzukehren. Als Lohn erhält er einen Goldklumpen, den er heimbringen will. Doch dann kommt alles anders. Kurz bevor er zu Hause ankommt, hat er all seinen Besitz eingetauscht und steht mit leeren Händen auf der Schwelle zu seiner Mutter Haus. Hans ist im Glück! – Ist Hans im Glück?
Die Compagnie du bouc – das sind drei Musiker*innen und ein Schauspieler aus Biel, Lausanne, Schwyz und Uri – hat für ihre zweite Produktion die Lausanner Regisseurin Muriel Imbach eingeladen. Zusammen machen sie sich auf, die Suche nach Glück und Besitz auszuloten und überqueren dabei leichtfüssig die Sprachgrenze. Mit wenig Worten werden in einem mobilen und sich stets verwandelnden Bühnenbild, bestehend aus mehr als 40 Plastikkisten, Räume geschaffen und Fragen gestellt. Dinge, Sprache, Musik und Klänge, Farben und Bewegungen werden dabei zu gleichberechtigten Handlungsträgern entlang einer der grossen Fragen des Lebens: Was ist Glück?
Ein Schaf fürs Leben

ABGESAGT/VERSCHOBEN
Koproduktion – Figurentheater Hand im Glück (CH) – 5+ – 45 Minuten – Mundart
In Koproduktion mit dem Theater Stadelhofen Zürich und dem Schlachthaus Theater Bern – Spiel: Madlen Arnold, Maurice Berthele, Benno Muheim – Inszenierung: Jürg Schneckenburger – Bilderwelten: Karin Bucher – Figurenbau: Anna Nauer – Kostüme: Olivia Grandy – Mitarbeit: Michael Murr (Lichtgestaltung), Roger Staub (Beratung Videotechnik), Manu Beffa (Grafik), Hans Schneckenburger (Foto) – Rechte: Theaterverlag MARABU, Zürich
Ich bin ich, logisch. Nicht? Und was gibt es über mich in den Augen meines Gegenübers zu entdecken? Diesen Fragen geht das Figurentheater Hand im Glück in seiner dritten Produktion nach.
Eine klirrend kalte Winternacht. Ein hungriger Wolf und ein gutgläubiges Schaf treffen aufeinander. Ein Zweiergespann, das unterschiedlicher nicht sein könnte, macht sich in der weissen Einsamkeit auf den Weg nach Erfahrungen, bis plötzlich das Eis bricht. Nur mit letzter Kraft gelingt es dem Schaf, den Wolf aus den dunklen Tiefen eines Sees wieder ans Licht zu retten. Der steifgefrorene Gefährte wird vom neu gewonnenen Freund zu einer Hütte, an den warmen Ofen gebracht, wo er auftaut. Doch des Nachts, die beiden stecken zusammen unter einer Decke, träumt der Wolf, er müsse das Schaf auffressen. Und es beginnt die letzte Etappe einer wundersamen Reise, die den beiden Protagonisten einen erhellend Blick auf ihr ureigenes Ich ermöglicht.
Drei Akteure lassen mit ihren Körpern und Figuren, ihren Stimmen, Klängen, Live-Projektionen, eine vielschichtige Bilderwelt entstehen, in der sich diese Geschichte einer unmöglichen Freundschaft ereignet.
Ein Schaf fürs Leben ist eine bildstarke Inszenierung mit raumgreifend gespielten Figuren. Das Publikum kann die Erschaffung der Wunderwelten ebenso hautnah miterleben, wie die Verwandlung der Spielenden.
Im System

ABGESAGT
DAKAR Produktion (CH) – 16+ – 60 Minuten – Hochdeutsch
Idee/Konzept: DAKAR Produktion – Spiel/Puppenbau: Delia Dahinden – Spiel/Textdramaturgie: Anna Karger – KoKomposition/Live-Musik: Balts Nill – Livve-Musik: Urs Sibold – Licht: Lukas Roth
Zielvorgaben, aber kein Ziel. Produktivität, aber kein Produkt. Richtlinien, aber keine Richtung. «Bullshit-Jobs» nannte der kürzlich verstorbene Kulturwissenschaftler David Graeber all dieseArbeitsplätze, an denen Menschen zwar bis über beide Ohren beschäftigt sind, dabei aber nicht wissen, was sie eigentlich tun und wozu. Heinrich Bölls Kurzgeschichte «Es wird etwas geschehen» aus dem Jahre 1956 wirkt dabei wie eine vorweggenommene Illustration zu Graebers Thesen über die heutige Arbeitswelt: Die Geschichte um einenAngestellten, der wie kein Zweiter das beschäftigte Nichtstun beherrscht, dient dem Abend als roter Faden durch die inszenierte Textcollage, die inspiriert ist von Reflexionen und Geschichten rund um die schöne alt-neue Welt des Büros.
Mit der Zeit muss man gehen

ABGESAGT
DAKAR Produktion (CH) – 16+– 80 Minuten – Hochdeutsch
Spiel: Delia Dahinden, Anna Karger, Lukas Roth – Regie/Puppencoaching: Dorothee Metz – Musikalische Leitung: Martin Schuhmacher Dramaturgie: Gabi Mojzes, Anna Karger – Co-Autor: Dominik Busch Puppenbau: Delia Dahinden – Bühne: Lukas Roth, Didi Berger – Licht: Li Sanli
Ein surrealer, tragikomischer Abend über das Erben im materiellen wie im immateriellen Sinn. Es geht um erwachsene Kinder und kindliche Eltern, um changierende Erinnerungen und die Durchlässigkeit der Zeit. Um die Unmöglichkeit, gemeinsam ein Haus leerzuräumen, um Sehnsucht und Stillstand zwischen Geschwistern und um die Frage, was aus uns wird, wenn wir dem «Irrgarten Familie» den Rücken zukehren. Drei erwachsene Geschwister im leeren Haus ihrer Kindheit. Sie sind gekommen, um aufzuräumen, zu planen, Weichen für die Zukunft zu stellen. Jedes der drei hat irgendwo anders ein heutiges Leben, doch bald schon bestimmen alte Muster den Umgang miteinander. Im Bann des Hauses verschwimmen die Zeiten, das Erwachsensein bekommt Risse.
Chüssi

ABGESAGT
Lowtech Magic (CH) – 2+ – 45 Minuten – Ohne Sprache
In Koproduktion mit der Bühne Aarau – Idee/Konzept: Cornelia Hanselmann – Tanz: Cornelia Hanselmann – Choreographie: Dafni Stefanou und Cornelia Hanselmann Live-Musik & Komposition: Christoph Scherbaum – Szenographie: Linda Rothenbühler – Technik Tournee: Matteo Baldi – Outside Eye: Emily Magorrian – Mitarbeit Stückentwicklung: Margarita Kennedy und Hannah Berner
Auf der Bühne steht ein grosses, weiches Etwas. Es wackelt und wobbelt, dann wird es wieder still, es streckt sich und reckt sich und wird langsam wach. Wer oder was versteckt sich darin? Ein Arm, ein Bein und noch ein Arm…
«Chüssi» ist einzauberhaftes Stück für die Kleinsten: Eine Tänzerin und ein Musiker erzählen mit Material, Klängen und Bewegung vom Werden und Wachsen, vom Welten erforschen und Welten formen.
Vom Aufwachen bis zum Schlafen gehen – mal leise, mal laut, zart und stark, mal sichtbar, mal versteckt. Im Spiel zwischen Musik und Tanz erkunden die beiden das Material und nehmen Euch mit auf Entdeckungstour.
Mathilde

ABGESAGT/VERSCHOBEN
Stuffed Puppet Theatre / Neville Tranter (NL) – 16+ – 60 Minuten – leicht verständliches Englisch
Idee/Text/Puppen/Regie: Neville Tranter – Spiel: Neville Tranter, Wim Sitvast
Mathilde lebt in der Altersresidenz Casa Verde – was aber so warm und naturverbunden klingt, entpuppt sich als kalt und kapitalistisch: Der gierige Heimleiter und sein Compagnon lassen Licht und Heizung abschalten, sobald die Besuchszeit vorüber ist und planen, die Heimbewohner*innen mit Mobiltelefonen auszustatten, obwohl die gar nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Dies alles, um Geld und Betreuungspersonal zu sparen. Doch genau heute feiert Mathilde ihren 102. Geburtstag. Die Lokalzeitung hat sich angekündigt und plant einen Bericht über die Jubilarin, und der Heimleiter wittert eine Gelegenheit um Werbung für seine Institution zu machen...
Eine tragikomische Geschichte über die Angst vor dem Tod, über das Loslassen und über das Sprechen als Existenzbeweis, als Selbstvergewisserung eigener Stärke und Kraft der Imagination.
Ich heisse Name

ABGESAGT/VERSCHOBEN
Theater Jungfrau & Co. und Theater Blau (CH) – 5+ – 50 Minuten – Hochdeutsch
In Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern – Spiel: Julius Griesenberg, Brigitta Weber – Idee & Konzept: Antonia Brix, Julius Griesenberg, Sibylle Heiniger, Brigitta Weber – Inszenierung: Antonia Brix – Dramaturgie & Textfassung: Sibylle Heiniger – Ausstattung: Renate Wünsch – Illustration & Animation: Jeannette Besmer – Musikkomposition: Resli Burri – Lichtdesign & Technik: Tashi-Yves Tobler – Fotos: Yoshiko Kusano – Produktionsleitung: Gabi Bernetta
Zwei Menschen zeichnen auf eine Projektionsfläche. Kaum ist ein Strich, ein Punkt gesetzt, beginnt die Zeichnung zu leben. Ein Strichmännchen ist entstanden. Oder ist es ein Strichweibchen? Hat ein Figürchen ein Geschlecht? Das Figürchen will sich und die Welt kennenlernen. Die zwei Erwachsenen begleiten es und geraten dabei ganz schön in die Klemme. Denn ein Kind muss einen Namen haben, und in welcher Farbe soll das Kinderzimmer eingerichtet sein? Welche Kleider soll es tragen? Mit welchen Spielsachen will es spielen? Die zwei Spieler*innen schlüpfen in die verschiedenen Rollen von Bezugspersonen, die das Kind auf seinem Lebensweg begleiten und konfrontieren es mit ihren Wünschen und Vorstellungen. Wer sich wohl durchsetzen wird?
Arche

ABGESAGT
Figurentheater St. Gallen (CH) und Kollektiv E0B0FF (CH) – 6+ – 65 Minuten – Hochdeutsch
Nach dem Theaterstück von Ulrich Hub – Spiel: Lukas Bollhalder, Frauke Jakobi, Sebastian Ryser – Regie: Dominique Enz – Figuren: Johannes Eisele – Bühne: Andreas Bächli – Musik: Stefan Suntinger – Licht: Bastian Lehner
Drei Pinguine sitzen in der Arktis und streiten sich. Als einer vor lauter Frust einen Schmetterling zerdrückt, ist es für die andern beiden klar: Gott hat es gesehen. Ist die Sintflut, vor der die Pinguine kurz drauf gewarnt werden, nun seine Schuld? Nur zwei Tiere jeder Art dürfen sich bekannterweise auf die Arche retten. Aber weil Freunde natürlich zusammenhalten, ist der Zwist schnell vergessen und einer der drei wird in einem Koffer versteckt an Bord geschmuggelt. Doch damit fangen die Probleme erst an!
Leichtfüssig, klug und ohne jede Ideologie stellt das Stück von Ulrich Hub die grossen Glaubensfragen, die Menschen jeden Alters und jeder Religionszugehörigkeit beschäftigen.
Showing

Mariella, Isabella & Guests (CH) – 14+ – 60 Minuten – Hochdeutsch, Mundart
Idee/Konzept/Spiel: Isabel Vogel, Mariella Königshofer und Gäste
Was ist das Schönste im ganzen Land?
Als Teil vom «Ensemble der Dinge» setzen Mariella und Isabella die Forschung über das Theater der Dinge fort. Im zweiten Showing begeben sie sich in eine Schneewittchen-Schutzhülle und widmen sich der Schönheit der Dingen. Was macht ein Ding schön, wer entscheidet darüber und warum ist das so wichtig?
Publikum und Gäste sind herzlich eingeladen zu einem performativen Abend, der erste Ergebnisse dieser Auseinandersetzung präsentiert.
Eintritt frei, Ticketreservation erforderlich: reservation@theater-stadelhofen.ch
Das grosse Fragen

ABGESAGT
Wiederaufnahme Koproduktion – goldtiger (CH) – 7+ – 65 Minuten – Hochdeutsch und Mundart
Eine Koproduktion mit dem Theater Stadelhofen und dem Dschungel – Theaterhaus für ein junges Publikum Wien – Spiel/Musik: Dominik Baumann – Spiel/Figurenspiel: Theresa Künz – Spiel/Szenografie: Mikki Levy Strasser – Spiel/Text: Fiona Schreier – Regie: Edith Sophia Godau – Künstlerische Mitarbeit/Vermittlung: Milena Kaute – Oeil extérieur: Theater Stadelhofen – Konzeptionelle Mitarbeit: Andreas Wirz – Produktionsleitung: Patricia Bianchi
Es dauert ein bisschen bis Domi, Fiona, Mikki und Theresa begreifen, dass dieser wundersame Ort an dem sie gelandet sind ein Gehirn ist. Darin drehen sich ständig neue Fragen: Ist Blau für alle blau? Wie wäre es, jemand anderes zu sein? Was ist Zeit? Was tut man nur mit Fragen, auf die es keine oder gar unendlich viele Antworten gibt? Darum machen die vier sich auf die Suche. Mit den fantastischen Maschinen, die sie im Gehirn finden, reisen sie durch Geschichten und Gedanken. Doch nun müssen sie Knöpfe drücken und aufpassen, dass die Perlenkette nicht runter fällt. Auf der riesigen Projektion hinter ihnen fliegt die Zeichnung eines Gedankens durch das Universum, bevor ein Drache sie auffrisst. Und jetzt beginnt auch noch der Konfuziator wild zu klackern…
Tief philosophisch und mit großer Spielfreude stolpern, spielen, wundern, kämpfen und fabulieren sich die Performer*innen von goldtiger an die Grenzen des Beantwortbaren und nehmen dabei die Zuschauer*innen mit auf ihr Abenteuer.
Mit freundlicher Unterstützung von Präsidialdepartement Stadt Zürich, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Pro Helvetia Kulturstiftung, Stiftung Stanley Thomas Johnson, GGKZ, Migros Kulturprozent, Elisabeth Weber Stiftung, Georges und Jenny Bloch Stiftung, Premio Schweiz, Ernst Göhner Stiftung, Jubiläumsstiftung Mobiliar Genossenschaft
Ida hat einen Vogel

ABGESAGT/VERSCHOBEN
Figurentheater Lupine (CH) – 5+ – 50 Minuten – Mundart
In Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern und à propos Gastspiele für junges Publikum Biel – Idee/Spiel/Ausstattung: Kathrin Leuenberger – Inszenierung: Sibylle Heiniger – Oeil extérieur: Frauke Jacobi – Musik: Simon Ho – Kostüm: Barbara Schleuniger
Ida ist oft alleine. Eigentlich ist sie immer alleine. Sie lebt bei ihrem Vater. Idas Vater ist arbeitslos und hat trotzdem keine Zeit für sie. Kurz vor den Sommerferien erzählen alle Kinder von ihren bevorstehenden Reisen, nur Ida nicht – sie wird zu Hause bleiben. Die Kinder lachen sie deswegen aus und sie versteckt sich im Holzschuppen hinter dem Haus. Dort schnitzt sie sich ihren Lieblingsvogel – eine Elster – damit sie nicht mehr alleine ist. Und dann beschliesst sie auch zu verreisen...
Ein Stück über das Alleine-Sein und die unterschiedlichen Lebensrealitäten in denen wir uns befinden.
Death is Certain

VERSCHOBEN AUF JUNI 2021
Eva Meyer-Keller (D) – 12+ – 35 Minuten – Ohne Sprache
Idee/Produktion/Performance: Eva Meyer-Keller – Mit Unterstützung von: Alexandra Bachzetsis, Juan Dominguez, Mette Edwardsen, Cuqui Jerez, Martin Nachbar, Rico Repotente, Vooruit (Gent), Stuk (Leuven)
Kirschen haben eine zarte Haut, Fleisch und in ihrer Mitte eine Art Knochen. Ihr Saft ist rot wie Blut. Inspiriert von Märchen, in denen Objekte zur Projektionsfläche für eigene Erfahrungen und Fantasien werden, erhebt Eva Meyer-Keller in diesem Performance-Klassiker Kirschen zu Protagonisten.
Die Früchte werden zwar entstielt, aber nicht gewaschen oder entkernt. Stattdessen werden sie getötet. Die Künstlerin richtet sie hin, mit handwerklicher Sorgfalt, und weckt damit Assoziationen an literarische und filmische Tode, aber auch an die Realität von Folterungen, wie sie tatsächlich geschehen.
Robot

ABGESAGT/VERSCHOBEN
Cie Chamarbellclochette (CH) – 3+ – 50 Minuten inkl. interaktiver Workshop – Ohne Sprache
Konzept/Spiel: Chine Curchod und Roland Bucher
Welch' Lärm und Aufregung! Ein Haufen Müll liegt in Rot und Blaus Werkstatt: Alles drunter und drüber! Aber was ist denn eigentlich passiert und wo steckt Oskar, der Assistent der beiden? Unsere beiden Lehrlingsmechaniker*innen merken, dass es gar nicht so einfach ist ihr gemeinsames Vorhaben durchzuziehen, so ganz ohne Bedienungsanleitung...
Konzipiert als Performance zwischen Kunstinstallation und Konzert mit Objekten und elektronischen Klängen, erinnert die Figur Robot mit ihrer schlaksigen Silhouette und ihren skurrilen Spässen an Jacques Tatis Monsieurs Hulot und an Jean Tinguelys fantasievolle Maschinen. Wie bei einer Schnitzeljagd fügen sich die Teile Stück um Stück zusammen und «Robot» wird unter freudigem Objekt-Getöse zum Leben erweckt.
Zum Stück gehört ein Workshop, in welchem Kinder und Erwachsene selber mit Objekten und Klängen bauen und spielen können.
Klank

ABGESAGT/VERSCHOBEN
puppenspiel.ch (CH) – 2+ – 35 Minuten – Ohne Sprache
In Koproduktion mit der Theaterwerkstatt Gleis 5 – Spiel/Konzept: Rahel Wohlgensinger – Regie/Konzept: Andrea Kilian – Musik/Klänge: Andrea Zuzak – Tonberatung: Max Bauer – Bühne: Beat Fuhrimann – Kostüme: Petra Kilian – Licht: Christian Bühlmann
Es knackt, es raschelt und knuspert, es schwingt, es wummert und brummt. Was tönt denn da? Es kreiselt, es reibt, es schlägt, wischt, bricht und klopft. Was hören wir?
In «klAnK» erforschen wir den Klang der Dinge und machen uns auf die Suche nach ihrem eigenen Sound. Wie klingt Stein, wie tönen Holz, Laub oder Tannenzapfen? Und wie Knäckebrot? Das Auge hilft dem Ohr aufmerksam zu bleiben und wir horchen immer mehr in die Tiefe. Durch einfache Animation werden die Dinge lebendig. Sie werden zum Klingen gebracht, entfalten ihre Geräusche, Töne und Rhythmen und werden Musik.
Eine Klangreise, die die Ohren weckt, überrascht und verblüfft. Sie führt in die Stille, zum Hinhören, zum Aufhören, zum Lauschen und Horchen.
Herr Eichhorn und der erste Schnee
